Der Terror von
Zeugen eines Fantasie-Jehovas 01 - Zeugen Jehovas
bürgen für ein Fantom
Die kriminellen "Jehovas" sind aus den
"USA" gesteuert
Totale Kontrolle der Mitglieder - zum Teil werden sogar
Uni-Studien verboten - totaler Pazifismus auch gegen
Staatsstrukturen
Meldungen
präsentiert von Michael Palomino
Der Fantasie-Jehova
Jehova soll der "Gott" der Zeugen Jehova sein, der in
der Fantasie-Bibel beschrieben ist. Leider kann man
den Fantasie-Jehova nicht sehen, weil er eben Fantasie
ist. Die Geheimdienste des satanistischen Vatikan
infiltrieren die ganze Welt und spielen dann mit ihren
Intrigen "Gott" oder "Jehova". DAS ist die Realität,
mit Drogengeldern finanziert, und in Zusammenarbeit
mit den weltweiten Geheimdiensten, denn ALLE
Regierungen sind vom Vatikan geschmiert.
Friede ist bei Mutter Erde (
www.med-etc.com)
OHNE Fantasie, sondern mit handfesten Heilrezepten und
Anleitungen, wie man positiv mit dem Planeten umgeht.
- Michael Palomino, 11.5.2019
Anlaufstelle für Jehova-Opfer in der kr. Schweiz (CH): http://robin-witness.com/
Dänemark 19.2.2016: "Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas" mit neuer Taktik: Flüchtlinge auf
Arabisch anwerben:
Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas werben unter Flüchtlingen
in Dänemark auf Arabisch
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20160219307990865-fluechtlinge-zeugen-jehowas/
<In Dänemark haben Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas die
Flüchtlinge ins Visier genommen: Mitglieder der
umstrittenen Religionsgemeinschaft besuchten mehrere
dänische Flüchtlingsunterkünfte, um die Neuankömmlinge zu
umgarnen, berichtet Jyllands-Posten.
In der dänischen Stadt Flauenskjold leben 22 Flüchtlinge
in einem ehemaligen Altersheim. Vor einiger Zeit sei
eine Frau gekommen, die sich nach einem Gespräch mit
mehreren Flüchtlingen in ihr Auto gesetzt habe und mit
ihnen wegefahren sei, sagte Nina Dewulff-Semlov, eine
Besucherin der Unterkunft, der Zeitung.
Laut Semlov sind die Flüchtlinge nach ihrer Rückkehr sehr
aufgeregt gewesen und haben ihr mitgeteilt, dass sie bei
einem Treffen der „Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas“-Gemeinde in der Stadt Aarhus
gewesen seien.
Natürlich sei die Bewegungsfreiheit der Flüchtlinge nicht
eingeschränkt, allerdings schienen sie nicht aufgeklärt
gewesen zu sein, was überhaupt passiere und wohin sie
gebracht werden, beklagte sich Semlov.
Der örtliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes Solveig
Vestergaard habe sogar den Eindruck bekommen, so das Blatt,
dass die Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas
gezielt Flüchtlingsheime besuchen, um die Neuankömmlinge
in ihren Bann zu ziehen.
Eine ähnliche Situation gebe es auch in anderen
Gemeinden. Die Religionsforscherin Annika Hvithamar, die
sich mit den Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas
befasst, teilte der Zeitung mit, dass die meisten neuen
Mitglieder der Sekte Flüchtlinge seien. Im Februar 2013
habe die Religionsgemeinschaft in Kopenhagen sogar
eine arabischsprachige Abteilung eröffnet.
Nach Angaben des Pressesprechers der Sekte, Dag-Erik
Kristoffersen, werden die Flüchtlinge nicht zu einem
Beitritt gezwungen.”Wir respektieren stets ein ’Nein’”, so
der Sprecher.
Allerdings ist die Chefin des Flüchtlingszentrums
in der dänischen Kommune Jammerbugt einer ganz anderen
Meinung: Einst habe sie die Mitglieder der Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas gebeten, das
Haus zu verlassen, doch diese seien demonstrativ an der
Grenze des Grundstücks stehengeblieben, teilte sie der
Zeitung mit.
Zuvor wurde auch in deutschen Medien mehrmals
mitgeteilt, dass Angehörige der Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas, der umstrittenen Organisation
Scientology und auch [Fantasie]-Salafisten unter den
Flüchtlingen für ihre Sekten werben.>
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Russland 6.4.2017: "Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas"
mit Geldstrafen, bedingte Haftstrafen: Einschränkung der
Bürgerrechte, totale Kontrolle und Reglementierung,
täuschende Anwerbung, Ausbeutung, Rufmorde gegen andere
Religionen, Widerstand gegen Bluttransfusionen,
Wahlverbote, nationale Symbolverbote, Pazifisten gegen
jede Armee etc.:
Extremismus, Täuschung, Ausbeutung usw.: Streit um
„Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
in Russland
https://de.sputniknews.com/religion/20170406315218962-zeugen-jehovas-russland-urteil/
<Das russische Justizministerium will die „Zeugen
[eines Fantasie]-Jehovas“
verbieten – nun soll das Oberste Gericht sein Urteil
dazu fällen. Der Prozess erregt im Land viel Aufsehen,
die Meinungen gehen auseinander.
Das Justizministerium hat die Religionsgemeinschaft
„Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
als extremistische Organisation eingestuft und
gefordert, ihre Aktivitäten in Russland gerichtlich
zu verbieten. In der laufenden Woche begann der
entsprechende Prozess vor dem Obersten Gericht.
Wassili Kalin, Spitzenvertreter der „Zeugen
[eines Fantasie]-Jehovas“
in Russland,
kritisierte: „Für 175.000 Anhänger
unserer [Fantasie]-Religion kommt nun wohl die unruhigste
Phase ihres Lebens. Falls das Justizministerium Recht
bekommt, werden den Gläubigern bis zu zehn Jahre Haft
drohen! Eine offiziell registrierte [Fantasie]-Gemeinde
in Taganrog wurde von den Behörden liquidiert, danach
wurden 16 unserer Glaubensbrüder und —schwestern
kürzlich zu hohen Geldstrafen und manche sogar zu fünf
Jahren auf Bewährung verurteilt – nur weil sie gemeinsam
die Bibel gelesen hatten. Die neue Anklage könnte auf
reale Haftstrafen hinauslaufen.“
Alexander Dworkin, Professor der Orthodoxen Humanitären
Universität Heiliger Tichon, hält die „Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
allerdings für nicht so harmlos. Er sagte der Agentur
RIA Novosti: „Im Gegensatz zu klassischen Sekten wie den
[Fantasie]-Baptisten gibt es bei den
[Fantasie]-Jehoviten eine scharfe Kontrolle der
Mitglieder der Gemeinde. Die Bürgerrechte der Mitglieder
werden eingeschränkt, alle Aspekte ihres Lebens
reglementiert. Es gibt auch Täuschung
bei der Anwerbung, es gibt Ausbeutung
und so weiter.“
Die „Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas“ seien beharrliche und
manchmal aggressive Prediger mit beleidigenden
Äußerungen über andere [Fantasie]-Religionen.
Aber auch für ihre eigenen [Fantasie]-Mitglieder sei die
Organisation nicht unschädlich, so Dworkin.
„Leben und Gesundheit der Mitglieder wird gefährdet –
ich meine damit das Bluttransfusions-Verbot.
Außerdem leugnen die ‚Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas‘ die Verfassungsrechte für
ihre Adepten, denen es verboten ist, zu wählen
und gewählt zu werden, aber auch die Symbolik
ihres Landes zu achten“, erläuterte Dworkin.
["Zeugen [eines Fantasie]-Jehova"
verstossen gegen russische Gesetze]
Im Februar hatte das russische Justizministerium nach
seinen Angaben die Aktivitäten der „Zeugen
[eines Fantasie]-Jehovas“ einer
Prüfung unterzogen. Diese ergab, wie es hieß, dass die
Tätigkeit der Organisation nicht den deklarierten Zielen
entspricht und
gegen die russischen Gesetze
verstößt. Im Hinblick darauf wurde die
Tätigkeit der [Fantasie]-„Zeugen“ ausgesetzt, bis das
Gericht sein Urteil fällt.
Nach Ansicht von [Fantasie]-Bibelforscher Andrej
Desnizki sind die „Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas“ eine marginale Glaubenslehre
am Rande des [Fantasie]-Christentums: „Sie haben
dogmatische Differenzen mit allen traditionellen
[Fantasie]-Christen-Konfessionen einschließlich der
überwältigenden Mehrheit der [Fantasie]-Protestanten.
Die [Fantasie]-Jehoviten halten [den Fantasie]-Jesus
Christus nicht für [ihren Fantasie]-Gott. Für
traditionelle [Fantasie]-Christen ist das natürlich
inakzeptabel.“
[Pazifisten: Nationalismus+Armee werden abgelehnt]
Desnizki wies auch darauf hin, dass die „Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
ausgesprochene Pazifisten sind und deshalb keinen
Wehrdienst leisten. „Die
[Fantasie]-Jehoviten legen keinen Eid ab,
achten keine Staatssymbole, stehen nicht
auf, wenn die Staatshymne erklingt. Dies irritiert
natürlich den Staat, und zwar nicht nur den russischen“,
so der Experte.>
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Russland 13.4.2017: Verhöre von
Ex-Fantasie-"Jehovas" bringen ans Licht: Totale Kontrolle
bei den Fantasie-"Jehovas" - Blockade von Uni-Studium -
Strategien gegen die Justiz - Verbot und Zivilprozess:
Wie „Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
Druck machen: Von US-Zentrale aus auf Menschen und
Gerichte
https://de.sputniknews.com/panorama/20170413315319937-zeugen-jehovas-druck-us-zentrale-menschen-gerichte/
<Im Obersten Gericht Russlands hat am Mittwoch die
dritte Sitzung im Prozess zum Verbot der „Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
stattgefunden. Gleichzeitig enthüllen Medien neue Details
zu Tätigkeit und Aktivitäten der skandalösen Organisation.
Demnach wurden am Mittwoch vier ehemalige Mitglieder der
Religionsgemeinschaft verhört:
Natalia Korezkaja aus
Sankt Petersburg, die von 1995 bis 2009 Mitglied der
Organisation war, sagte, dass alle Mitglieder „unter
totaler Kontrolle durch Adepten des Verwaltungszentrums
leben“ würden.
„,Die
Zeugen [eines Fantasie]-Jevohasʻ
folgen formell einer kanonischen Normbefolgung, aber
in Wirklichkeit geht es um eine totale Kontrolle
des Privatlebens der Menschen – Intimleben, Ausbildung,
Arbeit.“
Pawel Swerew behauptete
vor Gericht, dass er die Leitung der „Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“ ihm eine
Ausbildung untersagt habe.
„In
der Organisation meint man, dass die Hochschulausbildung
für Organisationsinteressen nicht nützlich ist. Wegen
dieser Behauptung habe ich derzeit keine Ausbildung und
leide darunter im Alltag“, sagte Swerew.
Zwei weitere
[Fantasie]-Zeugen bestätigten diese Behauptungen.
[Strategiepapiere gegen russische Justiz -
"US"-Hauptverwaltung mit Briefen gegen russische
Regierungsstellen]
Während das russische Justizministerium versucht, die
Religionsgemeinschaft in Russland zu verbieten und
sie offiziell als extremistisch einzustufen, berichtete
die russische Zeitung „Komsomolskaja Prawda“, dass ihr ein
Dokument der Organisationsleitung vorliege, in dem
beschrieben sei, wie man Druck auf Gerichte ausüben könne,
um eigene Verluste zu minimisieren. Das Hauptinstrument,
das von der amerikanischen Hauptverwaltung entwickelt
wurde, ist demnach „eine weltweite Kampagne zum Schreiben
von Briefen“. Das sei eine Art Spam-Attacke auf den
russischen Präsidenten, Premierminister, Staatsanwalt,
Justizminister und Vorsitzenden des Obersten Gerichts
Russlands. Es gehe dabei um mehr als 10.000 Briefe. Solche
Botschaften sollen auch an russische Behörden im Ausland
geschickt werden: Lateinamerika, im Kosovo und sogar
in Mosambik.
„Schicken
Sie einen persönlichen Brief an einen und mehrere
Beamte, die am Ende dieses Dokumentes angegeben
werden. Es können auch mehrere Briefe geschickt
werden. Der Brief soll nicht mehr als eine Seite lang
sein. Weitere Literatur schicken Sie mit dem Brief
nicht mit. Erwähnen Sie nicht den Namen ,Zeugen [eines Fantasie]-Jehovasʻ
in Russland“, heißt es in dem Dokument.
[Justizministerium Moskau klagt am 17.3.2017 gegen
"Zeugen [eines Fantasie]-Jehova"
- Verletzung des Anti-Extremisten-Gesetz - 95 Bücher+8
Abteilungen extremistisch]
Russlands Justizministerium hat am 17. März 2017 Klage
gegen die „
Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas“ eingereicht. Nach einer
Untersuchung zwischen dem 8. und 27. Februar wurde demnach
festgestellt, dass die [Fantasie]-„Zeugen“ gegen das
russische Anti-Extremisten-Gesetz verstießen. 95 Bücher
der Gemeinschaft sowie ihre acht Abteilungen wurden
demnach als extremistisch eingestuft.
[Schluss mit Manipulationen seit 23.3.2017 -
Zivilprozess wird vorbereitet]
Am 23. März wurde die Tätigkeit der
[Fantasie]-Organisation eingestellt. Das Justizministerium
fordert nicht nur die Einstellung der
[Fantasie]-Gemeinschaft sondern ihre komplette Auflösung.
Falls dies erreicht wird, werden die „Zeugen
[eines Fantasie]-Jehovas“ die
strafrechtliche Verantwortung tragen müssen. Am Donnerstag
soll auch ein Moskauer Gericht prüfen, ob die Einstellung
der [Fantasie]-Organisation durch das russische
Justizministerium legal gewesen sei. Dafür beginnt die
Vorbereitung auf den Zivilprozess.
["Zeugen [eines Fantasie]-Jehova"
mit Hauptsitz New York]
Die „Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“ sind
eine christliche, chiliastisch ausgerichtete und
nichttrinitarische [Fantasie]-Religionsgemeinschaft. Sie
bezeichnen ihre innere Verfassung als „theokratische
Organisation“, die derzeit aus über sieben Millionen
Mitgliedern bestehe. Der Sitz befindet sich in New
York. Die „Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
sind durch ihre ausgeprägte Missionstätigkeit, ihre
Ablehnung von Bluttransfusionen, das Nichtbegehen aller
christlichen Feier- und Festtage außer dem Abendmahl und
das Nichtfeiern von Geburtstagen bekannt.>
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Russland 20.4.2017: Fantasie-"Jehovas" sind
politisch extremistische Infiltranten:
Russische Justiz erklärt "Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas" zu
extremistischer Organisation
https://de.sputniknews.com/panorama/20170420315439346-oberstes-gericht-jehovas-zeugen/
<Das Oberste Gericht Russlands hat
am Donnerstag das "Verwaltungszentrum der Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas in
Russland" für extremistisch erklärt und seine
Tätigkeit verboten, wie ein Sputnik-Korrespondent aus
dem Gerichtssaal berichtete.
Dem Richter Juri Iwanenko zufolge wurde damit einer Klage
des russischen Justizministeriums entsprochen.
Wie es hieß, kann das Verwaltungszentrum bei einer
Appellationsinstanz Berufung einlegen. Sollte ein
Berufungsantrag eingereicht werden, wird der
Gerichtsbeschluss vorerst nicht in Kraft treten.
Das Justizministerium hatte jedoch bereits früher die
Tätigkeit des Verwaltungszentrums bis zur endgültigen
Streitbeilegung ausgesetzt.>
========
Russland 17.8.2017: Fantasie-"Jehovas" auf
der Liste der verbotenen Organisationen:
„Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
sind nun offiziell in Russland verboten
https://de.sputniknews.com/panorama/20170817317059579-zeugen-jehovas-russland-verboten/
<Das Justizministerium Russlands hat die „Zeugen
[eines Fantasie]-Jehovas“
in die Liste der im Land verbotenen Organisationen
eingetragen, wie die Behörde auf ihrer Homepage am
Donnerstag mitteilt.
Es handele sich dabei um das „Verwaltungszentrum der Zeugen
[eines Fantasie]-Jehovas
in Russland“ und um 395 lokale Filialen. Die
Entscheidung wurde demnach gemäß dem Gesetz „Über den
Widerstand gegen Extremismus“ aufgrund eines Beschlusses des
Obersten Gerichts vom 20. April 2017 sowie einer
Berufungsentscheidung des Berufungskollegiums des Obersten
Gerichts vom 17. Juli getroffen.
Das Oberste Gericht
Russlands hatte Ende April auf einen Klageantrag des
russischen Justizministeriums hin die Tätigkeit der
„Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
im Land verboten und diese Organisation als extremistisch
eingestuft.
Die „Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas“ sind eine christliche,
chiliastisch ausgerichtete und nichttrinitarische
Religionsgemeinschaft. Sie bezeichnen ihre innere Verfassung
als „theokratische Organisation“, die derzeit aus über
sieben Millionen Mitgliedern bestehe. Der Sitz befindet sich
in New York. Die „Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas“ sind durch ihre ausgeprägte
Missionstätigkeit, ihre Ablehnung von Bluttransfusionen, das
Nichtbegehen aller christlichen Feier- und Festtage außer
dem Abendmahl und das Nichtfeiern von Geburtstagen
bekannt.>
========
29.8.2017: Fantasie-"Jehovas" im Donbass
kollaborieren mit Kiew+Neonazis?
Donbass: „Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas“ der Kollaboration mit Kiew und
Neonazis beschuldigt
https://de.sputniknews.com/politik/20170829317216435-donbass-zeugen-jehova/
<Die im Donbass nicht registrierte religiöse
[Fantasie]-Organisation „Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“ wird
beschuldigt, mit Kiew zusammenzuarbeiten. Das hat der
Pressedienst des Ministeriums für Staatssicherheit der
selbsterklärten Lugansker Volksrepublik mitgeteilt.
Das
Ministerium bezeichnet die
[Fantasie]-Religionsgemeinschaft als einen „aktiven
Einflussagenten“ von Seiten des Kiewer
Geheimdienstes SBU. Sie soll zudem mit neonazistischen
Gruppierungen kollaboriert haben.
Bei der Durchsuchung von Räumlichkeiten, die von den
„Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas“
in Lugansk und Altschewsk gemietet worden
sind, seien Propagandamaterialien mit Nazi-Symbolen
sowie Flugblätter mit Aufforderungen zur Zusammenarbeit
mit dem SBU beschlagnahmt worden. Dieselben Materialien
seien zuvor von Unbekannten in der Stadt verbreitet
worden.
Außerdem seien elektronische Datenträger mit Texten
gefunden worden, die „Hass und Feindseligkeit verbreiten
sowie Menschen wegen ihrer Religionszugehörigkeit
diskriminieren und entwürdigen“. Es werde weiter
ermittelt.>
========
16.9.2017: Fantasie-Zeugen eines
Fantasie-Jehova meinen, es braucht 2 Zeugen für einen
Missbrauch - Missbrauchsopfer stehen meist alleine da
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/57363-rt-spezial-seltener-einblick-in-die-welt-der-zeugen-jehovas-freiheit-missbrauch-und-verbote/
Fototexte:
Foto 1: Das Regelwerk für die Gemeinde-Ältesten der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas, "Hütet die Herde
[[Fantasie]]-Gottes" (Wachtturm Bibel- und
Traktat-Gesellschaft der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen
Jehovas, e.V. Auflage 2010)
Foto 2: Eine Niederlassung der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas in Deutschland
(Berlin-Grünau, September 2017)
Foto 3: Das Cover
von der Neue-Welt-Übersetzung der
[[Moses-Jesus-Fantasie]]-Bibel (herausgegeben von
den [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas)
Foto 4: Die deutsche Ausgabe vom
"Gewissenskonflikt", Autor: Raymond Franz
Foto 5: Internationales
Logo der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas
(Berlin-Grünau, September 2017)
Der Artikel:
<Im Rahmen der jüngsten Erkenntnisse und der Debatte
um das Verbot der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas in
Russland machte sich RT Deutsch auf die Suche nach den
Tatsachen zu der kontroversen Religionsgemeinschaft. Wir
trafen Menschen, die uns einen tieferen Einblick in die
berüchtigte Organisation geben konnten.
von Alexander Palucki
Das Wissen über die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas in
der breiten deutschen Gesellschaft schwankt sehr und
bleibt bei der öffentlichen Debatte oft auf der
Oberfläche. Meist werden sie als ein legitimer Abzweig des
weltweiten [[Jesus-Fantasie]]-Christentums angesehen und
kurz darauf ad acta gelegt. RT Deutsch bemühte sich, in
der Recherche über die üblich ausgelegten Diskursgrenzen
hinaus zu gehen und hat ehemalige Mitglieder und Experten
zum Thema befragt.
Hintergrund
Die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas wurden in den
Vereinigten Staaten von Amerika gegründet. In den 1870er
Jahren hat Charles Taze Russell die sogenannte
[[Moses-Jesus-Fantasie]]-Bibelforscherbewegung gegründet.
Diese gilt als Vorreiterin der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen
Jehovas. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts übergab Russell
die Staffel an Joseph Franklin Rutherford. Rutherford war
es, der den Begriff „[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas“
1931 erstmals einführte und die Glaubensregeln nochmal
stark erneuerte. Wer sind die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen
Jehovas heute? Allgemein ist bekannt, dass sie
Bluttransfusionen ablehnen, Sex vor der Ehe verboten ist
sowie Rauschgift und Alkohol von den Mitgliedern offiziell
gemieden werden. Die Organisation ist laut eigenen
Aussagen theokratisch und streng hierarchisch aufgebaut
mit den sieben "Ältesten" in der "leitenden Körperschaft"
als höchste Entscheidungsinstanz: Alle Beschlüsse gehen
durch dieses kleine Gremium und gelten für alle übrigen
Ländervertretungen weltweit.
Was gibt es aber sonst für Aspekte, die die
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas auszeichnen und die von
vielen gerade deshalb als gefährliche Sekte eingestuft
werden? RT Deutsch hat zu dieser Untersuchung ehemalige
Mitglieder befragt, um einen authentischen zweiten Blick
zu bekommen. Was ist das Selbstverständnis der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas, deren Wirkung innerhalb
ihrer Organisation sowie deren Außenwirkung in der
gemeinen Gesellschaft? Die Antworten auf diese Fragen
haben zahlreiche Menschen dazu bewegt, gegenüber der
Organisation ernsthafte Kritik zu üben. Ein Grund könnte
darin liegen, dass eine rigorose und überdurchschnittliche
Kontrolle der inneren Abläufe in dieser Organisation
herrscht, die praktisch jeden Aspekt eines jeden Mitglieds
streng definiert und überwacht.
Die Rechte des Menschen - die Rechte einer
Organisation
Es stellen sich Fragen philosophischer Natur: Das
Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen, der freie Wille, die
Gewissensfreiheit, die Unantastbarkeit der menschlichen
Würde sowie die Mündigkeit einer jeden Person. In der
letzten Zeit wurden weltweit viele Fälle bekannt, die
einen Missbrauch von Menschen innerhalb der Organisation
offen legten. Darunter auch viele Kinder. Margit Ricarda
Rolf war 16 Jahre lang eine Zeugin Jehovas und ist seit
2004 in der Aussteiger-Szene aktiv. Sie übt Kritik an der
Organisation und zeigt auf, dass die Regeln und
Bedingungen der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas
prädestiniert sind, ganze Familien zu zerbrechen.
[Terrorismus bei den Jesus-Fantasie-Zeugen
Jehovas: "Ältestenbuch" für die "Herde [[eines
Fantasie]]-Gottes" - Kindsmissbrauch muss von 2 Zeugen
bezeugt sein - und ansonsten soll der Fantasie-Gott
entscheiden]
Strenge Richtlinien werden minutiös im
internen Ältestenbuch, dem Regelwerk der
Ältesten in einer Versammlung mit dem Titel Hütet
die Herde [[eines Fantasie]]-Gottes, festgehalten.
Eine der Regeln ist die Zwei-Zeugen-Regel, die dem Prinzip
dient, alles auf Grundlage zweier
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen zu überprüfen.
Kindesmissbrauch fällt auch unter diese Regel
und bietet ein grausames pseudo-juristisches
Schlupfloch für Täter. Denn im Kapitel 5, Punkt 39
vom besagten Regelwerk steht: "... bestreitet der
Beschuldigte weiterhin die Anschuldigung des einzigen
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen [hier das geschädigte Kind] und
ist die Missetat nicht nachgewiesen, überlassen die
Ältesten die Angelegenheit Jehova."
Wichtig zu fragen ist hierbei, in welchem Falle bei
einer Kindesmisshandlung das Opfer auf andere,
verlässliche [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen zählen kann? Meist
findet das Verbrechen in der hoffnungslosen und düsteren
Intimität des Täters und des Opfers statt, unter absoluter
Kontrolle des Täters. Es scheint seltsam, dass sich in
einem solchen Extremfall die Ältesten in ihrer internen
Rechtssprechung auf das Gewissen des Beschuldigten
verlassen. Weitere Verantwortung für diese Lage
wird der abstrakten Autorität ihres
[[Fantasie]]-Gottes Jehova überlassen. Bedenkt man auch,
wie stark all die vielen anderen Angelegenheiten des
Alltags eines [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas reguliert
und kontrolliert werden, erscheint die Passivität der
internen Rechtssprechung ausgerechnet im Falle von
Kindesmissbrauch geradezu grausam und fahrlässig.
[In D wird an der Zweizeugenregelung nichts geändert -
kein Selbstwertgefühl bei Missbrauchsopfern, die nur die
Jehova-Familie erlebt haben]
Frau Rolf merkt an, dass nun nach den jüngsten
Erkenntnissen der australischen Untersuchungskommission
unter Umständen eine Änderung in Aussicht steht. In
Deutschland gebe es aber noch keine Anzeichen dafür.
Margit Ricarda Rolf unterstützt andere bei der Bewältigung
des Lebenstraumas. Oft werden diese Menschen in den
staatlichen Institutionen nicht gut genug abgeholt, da der
spezifische, geistlich-religiöse Hintergrund, unter dem
der psychologische Missbrauch stattfand, unterschätzt
wird. Dazu erläutert Ricarda:
Bei denen, die hineingeboren wurden, ist es sogar viel
schlimmer. Es gibt kein Selbstwertgefühl. Dadurch werden
emotionale Erpressung und Gedankenkontrolle des
Einzelnen noch effektiver."
[Wer austritt, verliert das soziale Netz]
Im Falle eines Austritts aus der Gemeinschaft ist die Rede
von einem schier totalen Existenzbruches sowie einem
Wegfall aller sozialen Netze.
Die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen, der Staat und das
Individuum - [Die Fantasie-Zeugen wollen Missbrauch ohne
Staat "regeln"]
Die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas haben stets unter
den Prinzipien der staatlich garantierten
Religionsfreiheit Zuflucht gefunden und auf ihren
Anspruch, Missbrauch intern zu verwalten und zu ahnden,
plädiert. Dazu schriebThe
Washington Post in ihrer eigenen Analyse im
November 2016:
Die Reaktionen dieser Kirche [Zeugen Jehovas] auf
Vorwürfe sexueller Gewalt und der Drang, sie intern zu
regeln, spiegeln oft die Art und Weise der katholischen
Kirche oder mancher orthodoxen jüdischen Gemeinden
wieder."
Frau Rolf argumentiert, dass das deutsche Grundgesetz
eigentlich den Schutz der Kinder voraussetzt:
Der Artikel 4 zur Religionsfreiheit (z. B. der Eltern)
kommt erst nach dem Artikel 2, der das Recht zur freien
Entfaltung der Persönlichkeit (z. B. des Kindes)
voraussetzt."
Die Verfasser des Grundgesetzes hätten sich bei der
Reihenfolge sicher etwas gedacht, so Frau Rolf. Die
Hamburger Aktivistin hat RT Deutsch ein
tiefgreifendes Interview gegeben, in dem sie näher
auf die Eigenheiten und Gefahren der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas eingeht.
Professor Michael Utsch, Experte für
Weltanschauungsfragen, äußerte auch tiefe Bedenken über
die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas und beschreibt deren
Deutungsschema als „sehr dogmatisch und schwarz-weiß“. Wer
nicht zur ihrer Religionsgemeinschaft gehört, sei laut
deren Lehre verdammt, so der Honorarprofessor für
Religionspsychologie. Außerdem merkte der Gelehrte an,
dass all das extra-biblische Material der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas, besonders die beiden
Zeitschriften Erwachet! und Der Wachtturm,
die Religionsgemeinschaft praktisch nicht mehr zum
[[Jesus-Fantasie]]-Christentum zählen lässt. Zu abwegig
seien die theologischen Abweichungen vom weltweiten
christlichen Glaubenskonsens. Diese beiden Publikationen
sind mit Abstand die auflagenstärksten insgesamt weltweit.
Im Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle für
Weltanschauungsfragen (Ausgabe 5/2017) schreibt
Professor Utsch zu Kindesmissbrauch in religiösen
Institutionen, „dass strenge hierarchische Machtstrukturen
das Ausleben von Machtgefühlen von Tätern begünstigen.“
Weiter schreibt Professor Utsch zu den Ermittlungen der
australischen Kommission konkret in Bezug auf die
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen:
Vor dem staatlichen Untersuchungsausschuss zur
Aufklärung des Umgangs mit Missbrauchsfällen hat ein
Vertreter der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas in
Australien die systematische Vernichtung von Dokumenten
über den sexuellen Missbrauch Minderjähriger eingeräumt.
Andere Fälle sind nur intern behandelt worden, ohne die
mutmaßlichen Täter bei der Polizei anzuzeigen."
Betrachtet man aber die Grundsatz-Debatte, so bejaht
Professor Utsch die bisherige „weltanschauliche
Neutralität und die Zurückhaltung der öffentlichen
Bewertung“ seitens der Bundesrepublik Deutschland. Der
Staat habe sich nicht in die persönlichen, religiösen
Entscheidungen mündiger Bürger einzumischen, selbst wenn
sie sich für die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas
entscheiden, so Professor Michael Utsch. Auf die
Beobachtung Margit Ricarda Rolfs hinsichtlich
der bedeutenden Reihenfolge der Grundgesetz-Artikel
antwortete Professor Utsch, dass jeder Verdacht auf
Missbrauch bzw. jeder Missbrauchsfall einzeln betrachtet
und angegangen werden solle, ohne die Grundrechte der
Organisation staatlich insgesamt zu drosseln.
Im Mai dieses Jahres hat Bundeskanzlerin Angela Merkel
den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem höheren
Minderheitenschutz innerhalb seines Landes ermahnt. Auf
deren gemeinsamer Konferenz in Sotschi nahm sie damit
Bezug auf das rechtskräftige Verbot der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas innerhalb der Russischen
Föderation. Bedenklich erscheint der Unterschied, den die
Bundesregierung zu ziehen scheint: nämlich zwischen den
eigenen, entschiedenen rechtlichen Maßnahmen gegen die
Scientology-Kirche in Deutschland in den letzten Jahren
und der relativen Handlungsfreiheit, die sie den
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas bisher
gewährte. Die Scientology-Kirche ist bis heute von
der deutschen Regierung nicht als Körperschaft des
öffentlichen Rechts anerkannt, im Gegensatz zu den
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas.
Margit Ricarda Rolf argumentiert, dass das Verbot
der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas in Russland die
Gruppe lediglich in den Untergrund drängen wird, sie
jedoch aber weiter aktiv bleiben. Zudem wird die
Weltanschauung der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas,
nämlich biblisch „die verfolgte Kirche“ zu verkörpern,
lediglich bestärkt und zementiert. Die Positionen in
dieser Debatte sind gespalten: Die
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas sind gewiss keine lose
Religionsgemeinschaft, die auf Freiwilligkeit,
Zwanglosigkeit und Gewissensfreiheit beruht. Gleichzeitig
wird offiziell vom deutschen Gesetzgeber ein mündiger
Bürger vorausgesetzt, der sich sicherlich bildet, Zugang
zu Informationen hat und auf dieser Basis eine aufgeklärte
und ausgewogene Entscheidung treffen sollte. Wer also
trotz alldem den [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas
beitritt, ist laut der Position des deutschen
Staates selbst verantwortlich und haftet selbst.
Das heißt, es besteht die Frage um
die Mündigkeit des Individuums und ob dieses sogar im
Erwachsenenalter beeinflusst und gebrochen werden kann.
Dass in Deutschland die Religionsmündigkeit schon mit 14
Jahren beginnt, ist ein schwacher Trost für einen
minderjährigen [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas, in
Anbetracht des enormen psychologischen Drucks, der von der
Organisation ausgeht. Besonders, wenn die Eltern dieses
Kind mit belasten, emotional erpressen und auf dessen
Austrittsbedürfnisse nicht im Geringsten eingehen.
Ein weiteres Ex-Mitglied der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen äußert sich
RT Deutsch gelang es, mit einer weiteren, ehemaligen
Zeugin Jehovas zu sprechen. Birgit S. gab uns ein
Interview und erläuterte, dass die Offenbarungen
aus Australien, mit der dort aktiven Royal Commission into
Institutional Responses to Child Sexual Abuse (Report of
Case Study No. 29), ihr die Augen öffneten. Die Kommission
hatte viele Fälle von unaufgearbeitetem Kindesmissbrauch
aufgedeckt. Diese gingen teilweise Jahrzehnte zurück.
Birgit S. begann kurz darauf, sich unabhängig und
eigenständig im Internet weiter zu informieren und wurde
in ihrer Entscheidung bestärkt, der Organisation den
Rücken zu kehren. Die Dame hielt fest:
Ich kam über meinen Vater zu den
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen, damals war ich 13 Jahre alt.
Noch im März 2017 war ich auf meiner letzten
Versammlung. Danach habe ich mich so befreit gefühlt. Es
ist alles noch so frisch. Sie zerstören Familien und
vermitteln einen falschen [[Fantasie]]-Gottesglauben.
Ich kehre zu denen nie mehr zurück."
Auch das schon 1980 erschienene Buch mit dem Titel
„Gewissenskonflikt“ hätte ihr geholfen, die
Unzulänglichkeiten und Mängel der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas zu begreifen.
Autor des Werkes ist Raymond Franz, der wohl einer der
bekanntesten Dissidenten der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen
Jehovas war. Er verstarb 2010. Franz gehörte 15 Jahre lang
dem zentralen Regierungsorgan der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas an. Er hatte eine
führende Rolle in den Entwicklungen der Doktrinen und den
Praktiken der Gruppe und beeinflusste sie vom Hauptsitz
der Organisation aus in Brooklyn, New York. Im Jahre 1980
wurde er im Zuge wachsender Differenzen mit der leitenden
Körperschaft aus der Organisation verbannt. Sein Buch
bezeichnete eine beachtliche Zäsur in der Aufklärung über
die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas und hilft bis heute
zweifelnden und verängstigten Mitgliedern eine fundierte
Austrittsentscheidung zu fällen.
Die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen und die
[[Moses-Jesus-Fantasie]]-Bibel
Laut
der offiziellen Webseite der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen
Jehovas „will Russland die [[Moses-Jesus-Fantasie]]-Bibel
für ‚extremistisch erklären‘“. Das diese Behauptung falsch
ist, be[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen die
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen in ihrem weiteren Text bereits
selbst: „Am 28. Juli 2017 wird vor dem Ortsgericht
von Wyborg die Verhandlung darüber fortgesetzt, ob
die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen
Schrift in Russisch (herausgegeben von Jehovas
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen) als ,extremistisch‘“
einzustufen ist.“ Wie hier spezifisch erklärt, nicht die
[[Moses-Jesus-Fantasie]]-Bibel an sich, sondern die eigens
von der Organisation erstellte Übersetzung der
[[Moses-Jesus-Fantasie]]-Bibel soll von den russischen
Behörden erforscht und eingeschätzt werden. Dabei ist der
Konsens unter weltlichen sowie christlichen
[[Moses-Jesus-Fantasie]]-Bibelforschern zur
[[Moses-Jesus-Fantasie]]-Bibelübersetzung der
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas einstimmig: Die
Freiheiten, die sich das anonyme Komitee der
Neue-Welt-Übersetzung bei seiner Arbeit erlaubt hat, sind
nicht mit weltweiten,
literaturwissenschaftlichen Standards und den
neuesten sprachwissenschaftlichen Erkenntnissen zu
vereinbaren.
Erst vor einigen Tagen berichtete
die Welt über einen Anschlag auf das Haus
der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas in Menden
(Märkischer Kreis). Mittlerweile ist aber bekannt, dass
ein Gemeindemitglied nach einem Streit den Brand gelegt
hat. Bei dieser Gelegenheit erinnerte man an den langen
Rechtsstreit in Berlin im Jahre 2006, nach dem erstmals
ein Bundesland die kontroverse Religionsgemeinschaft
als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt hatte.
Laut Berechnungen der Organisation selbst zählt die
deutsche Gemeinde ungefähr 200.000 Mitglieder, weltweit
ist die Rede von bis zu acht Millionen. Im Februar 2017
hat Nordrhein-Westfalen, als letztes noch verbliebenes
Bundesland, die [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas
anerkannt.
Nach einer Kontaktaufnahme mit dem Vorstand der deutschen
[[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas in Selters (Taunus)
wurde der Autor im Zuge der Recherche weiter verwiesen.
Nämlich auf die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der
Weltzentrale der [[Jesus-Fantasie]]-Zeugen Jehovas in
Warwick, USA. Von dort kam bis zuletzt keine Antwort
auf unsere Anfragen.>
Mehr lesen: Verbot
der Zeugen Jehovas in Russland - Kanonen auf Spatzen
oder legitime Selbstbehauptung?
Mehr lesen: Katholische
Kirche entschädigt Missbrauchsopfer nicht - Begründung -
Geschah mit "Einverständnis"
========
12.7.2018: EuGH: Kriminelle Zeugen eines
Fantasie-Jehovas dürfen keine privaten Daten für Intrigen
benutzen:
„Die sind mehr als lächelnde Omis“ – Ex-„Zeugin Jehovas“
froh über Datenschutz-Urteil
https://de.sputniknews.com/panorama/20180712321525924-zeuge-jehovas-datenschutz/
<Auch Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas müssen sich an geltendes
Recht halten, hat der Europäische Gerichtshof
entschieden. Die Notizen, die sich die Mitglieder
der Kirchengemeinschaft bei Hausbesuchen machen,
fallen unter die Datenschutz-Grundverordnung. Eine
Ex-Zeugin freut sich über das Urteil. Auch Datenschützer
sehen darin eine richtige Entscheidung.
[Der Zwang, Leute abzuklappern und Hausbesuche zu
machen]
Das schrecklichste Geräusch auf der Welt war der Laut der
Klingel. Ihr Herz schlug wie verrückt, während er im Haus
verhallte. Sie betete zu Gott, dass niemand zu Hause sein
möge. Dann könnte sie notieren, dass sie niemanden
angetroffen hat und zum nächsten Haus weitergehen –
in derselben Hoffnung.
Ihr Name ist Charlotte N.* Sie ging jahrelang für die
[Fantasie]-Glaubensgemeinschaft der Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas von Tür zu
Tür. Ihr Schreckensszenario: Ein Mitschüler öffnet ihr
und lacht sie aus oder beschimpft sie. In der Schule wurde
sie schon lange von allen gehänselt. Aber die
Glaubensgemeinschaft erlegte ihr diese Hausbesuche auf. Ihre
Erfahrungen mit den Besuchten teilte sie auch anderen Zeugen
mit. Ihre Notizen gab sie auch mal weiter, falls ein anderer
in ihrem Gebiet die Hausbesuche durchführte.
[Das "Türgeschäft" mit der "Verkündigung": Notizen dürfen
nicht mehr an andere [Fantasie]-Jehova-Spione
weitergegeben werden - und dürfen nicht mehr ohne
Einwilligung des Opfers gemacht werden]
Diese Praxis ist nicht mehr erlaubt, hat der Europäische
Gerichtshof (EuGH) nun befunden. Denn die Notizen fallen
unter den europäischen Datenschutz. Sie dürfen weder
gespeichert noch verarbeitet werden. Dafür reicht, dass
sie als Gedächtnisstütze für weitere Besuche dienen und
dass die Gemeinschaft die Mitglieder ermutigt, so
vorzugehen. Diese Notizen bedürfen der Zustimmung der
Besuchten.
Völlig zu Recht, findet Datenschützer Georg Markus Kainz
vom österreichischen Datenschutzverein „quintessenz“.
„Der Europäische Gerichtshof hat
hier klargestellt, dass natürlich jede kirchliche
Organisation – und damit auch die Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas – sich an
die Gesetze in Europa zu halten hat. Das
Datenschutzgesetz regelt, dass wir ein Recht haben zu
erfahren, wenn Informationen über uns gesammelt werden,
und dass das nicht ohne unsere Zustimmung erfolgen darf.“
Das Argument der [Fantasie]-Zeugen, es handle sich nur um
eine rein persönliche Tätigkeit der Mitglieder, lässt
Kainz wie der EuGH nicht gelten: „Wenn das die
Organisationsweise der [Fantasie]-Kirche ist, wie das
Türgeschäft abgewickelt wird, dann ist das keine
Privatmaßnahme.“ Hier muss die [Fantasie]-Kirche keine
Leitfäden für die Mitglieder verteilen. Es reiche schon,
wenn sie dazu ermutigt werden, die [Fantasie]-„Verkündung“
so durchzuführen.
Auch Charlotte N. ist über das Urteil froh:
„Ich fühle mich gut nach dem
Urteil“, sagt sie gegenüber Sputnik. „Es zeigt auch
hoffentlich einer breiten Öffentlichkeit, dass die Zeugen
[eines Fantasie]- Jehovas mehr
sind als freundlich lächelnde Omis mit dem Wachtturm
in der Hand.“
[Kinder schlagen ist bei den kriminellen Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas normal]
Dass sie mehr als das sind, hat sie am eigenen Körper und
Geist erfahren. Bei den [Fantasie]-Zeugen ist es gang und
gäbe, Kinder mit körperlicher Züchtigung zu erziehen. Das
artet gelegentlich in regelrechte Prügelorgien aus.
Zudem ist alles, was Kindheit und Jugend schön macht,
verboten. Das fröhliche Weihnachtsfest etwa oder der
fetzige Klang von Rock ‘n Roll – gilt als nicht
glaubenskonform oder gleich als reines Teufelszeug.
[Kontakte blockieren und Sektendenken ist bei den
kriminellen Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas normal]
Und das vielleicht Schlimmste: [Fantasie]-Zeugen dürfen nur
mit [Fantasie]-Zeugen verkehren und geraten so in eine
vollkommene Abhängigkeit von der Organisation – und beim
Ausbruchsversuch in die soziale Isolation. Denn wer
ausbricht, wird von Freunden und der eigenen Familie
verstoßen. Der Kontakt mit Abtrünnigen ist
strengstens verboten, bis sie etwa zurückkehren. Manche
begehen auch Selbstmord.
[Fall Charlotte: Ganze Familie ist mit ihr
"ausgestiegen"]
Charlotte aber hat „Glück“ gehabt, wie sie selbst es
bezeichnet: Als sie vor knapp zehn Jahren ausgestiegen
ist, folgte auch die Familie nach. Es freut sie auch, dass
das neue Urteil die Arbeit der [Fantasie]-Zeugen ein wenig
erschweren kann. Denn sie ist sich sicher: „Sie werden
sich dran halten. Eine wichtige Sache für die ist es,
nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu stehen, solange
es nicht dem Gesetz [des Fantasie]-Gottes widerspricht.“
* Name ist geändert
Link: Donbass: „Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas“ der Kollaboration mit
Kiew und Neonazis beschuldigt
========
Russland 12.2.2019: Krimineller
Fantasie-"Jehova" zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt:
Nicht des Glaubens wegen: Russlands Chefrichter über
Verfolgung der Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190212323933420-zeugen-jehovas-richter-verfolgung-glaube-gesetzesverstoesse/
<„[Fantasie]-Jehovas
Zeugen“ werden nicht wegen ihres Glaubens, sondern wegen
Gesetzesverstößen verfolgt, sagte der Vorsitzende des
Obersten Gerichts Russlands, Wjatscheslaw Lebedew, am
Dienstag in einer Beratung der Vorsitzenden der
föderalen Gerichte.
Ein Medienrummel um dieses Thema ist im Westen
ausgebrochen, nachdem Dennis Chistensen aus Dänemark, der
Leiter einer Religionsgemeinde der Zeugen Jehovas im
Gebiet Orjol, von einem örtlichen Gericht zu sechs
Jahren Haft verurteilt worden war. Das ist
nicht der erste Fall, dass Adepten dieser Bewegung
in Russland bestraft wurden.
Solche Fälle würden laut Lebedew so dargestellt, als ob
Menschen wegen ihrer religiösen Tätigkeit verfolgt würden.
„Doch diese Frage hat mit Religion nichts zu tun, niemand
wurde wegen seines Glaubens verfolgt. Diese Organisation
hatte eine Tätigkeit ausgeübt, die durch das Gesetz verboten
ist“, so Lebedew. Ihm zufolge hat das Oberste Gericht das
Thema „Jehovas [eines Fantasie]-Zeugen“
bereits geprüft, und sein Beschluss könne erst aufgehoben
werden, wenn das Gesetz geändert werde.>
========
========
Finnische Medien berichteten, dass innerhalb der letzten
zwei Jahre über 200 Asylanträge von Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas aus
Russland bei den finnischen Behörden eingegangen sind. Die
meisten Anträge wurden abgelehnt, weil Russland als
sicheres Land angesehen wird.
========
5.5.2019: Terror bei den Fantasie-Zeugen
Jehova - ein Insider sagt, wie bei den Zeugen Jehova
terrorisiert wird: Armageddon-Glaube, Fantasie-König
wird angebetet, Fantasie-Missionsterror,
Kindsmisshandlung mit Folter, Kindsmissbrauch,
Versammlungen ohne Ende, Psychoterror mit einem
Fantasie-Satan - 80-Stunden-Woche etc.:
Schicksals-Serie: «Ich war
bei den Zeugen Jehovas»
https://www.20min.ch/schweiz/news/story/14623307
<von D. Pomper -
Micha Barth war bei den Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas. Als Kind
wurde er dort körperlich gezüchtigt. Nun kämpft er gegen
Kindesmisshandlung und -missbrauch.
Schon seine Grosseltern waren Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas. So wuchs Micha Barth in der
Endzeitsekte auf, die davon ausgeht, dass nur seine
Anhänger das Armageddon überleben werden.
Fast vierzig Jahre lang nahm er im [Fantasie]-Königreichsaal
an Versammlungen teil und ging von Haus zu Haus,
um die gute Botschaft zu überbringen. Der gebürtige
Deutsche, der seit sechs Jahren im Luzerner Seetal lebt,
ist vor zwei Jahren ausgetreten. Das sind seine
Erfahrungen.
«Nachdem mein Vater schwer verunfallt war, haben die
Glaubensführer meine Erziehung übernommen. Schon mit vier
Jahren haben sie mich körperlich gezüchtigt. Sie haben mich
auf den Boden gedrückt und ihre Oberarme auf meine
Oberarme gepresst. Sie haben mir den Hintern
versohlt und auf den Kopf geschlagen.
Barth ist kein Einzelfall. Untersuchungen in mehreren
Ländern haben gezeigt, dass es bei der
Wachtturm-Gesellschaft zu Tausenden Fällen von Kindesmisshandlung
und sogar Missbrauch gekommen ist. Für die
Schweiz gibt es keine Zahlen. Deshalb habe ich die
Anlaufstelle Robin-witness.com gegründet,
an die sich Betroffene wenden können.»
[Zwang zu wöchentlichen Zusammenkünften am Freitag -
Zwang zu Fantasie-Missionsterror am Samstag
("Predigtdienst") - Zwangsversammlungen jeden Sonntag und
Mittwoch - 80-Stunden-Woche (!)]
«Wir hatten jeden Freitagabend eine
[Fantasie]-Zusammenkunft, auf die man sich zwei Stunden
vorbereiten musste. Am Samstag hatten wir drei Stunden [Fantasie]-Predigtdienst, wo wir von
Haus zu Haus die gute [Fantasie]-Botschaft
bringen mussten. Am Sonntag und am Mittwoch dann wieder
[Fantasie]-Versammlungen. Daneben ging ich zur Schule oder
zur Arbeit. Mit 18 hatte ich eine 80-Stunden-Woche.»
«Wir gingen von Haus zu Haus und haben jede Klingel
gedrückt. Ich habe mich jedes Mal so unwohl gefühlt. Ich
hatte Panik davor, einen Freund anzutreffen.»
«Bei den Zeugen Jehovas herrscht ein extrem patriarchales
System. Frauen sind bei ihnen nur dazu da, die
Toiletten im Königreichsaal zu putzen, die
Hausarbeit zu erledigen und die sexuellen Bedürfnisse der
Männer zu befriedigen.»
«Masturbation ist bei den Zeugen Jehovas strikt verboten,
weil man gemäss [Fantasie]-Bibel seinen Körper züchtigen
soll. Tut man es dennoch, muss man es beim Gemeindevorsteher
beichten und in einer Liste eintragen, wann man
masturbiert hat. Die Masturbationsabstände
werden dann kontrolliert.»
«Das Rauchen ist total verboten. Ich habe dennoch immer
wieder mal eine Zigarre geraucht. Meine Schwägerin hat mich
allerdings verpetzt. Da durfte ich ein halbes Jahr keine
Gebete mehr machen, Vorlesungen halten oder mich an den
Zusammenkünften beteiligen.»
«Nichtgläubige gelten als Diener [eines
Fantasie]-Satans. Mit ihnen sollte man keinen
sozialen Umgang führen. Die, die aktiv die [Fantasie]-Religion verlassen haben,
werden als Küchendiener [eines
Fantasie]-Satans bezeichnet. Sie haben den ewigen
Tod jetzt schon verdient. Zu ihnen werden jegliche Kontakte
komplett abgebrochen.»
«Die Ansage ist klar: «Komm in die [Fantasie]-Zusammenkünften,
geh [Fantasie]-predigen und
spende Geld.» Für mich ist die [Fantasie]-Sekte
eine riesige Druckerei mit angehängter Religion, um [Fantasie]-Mitglieder zu rekrutieren,
die spenden.»
«Wenn du die [Fantasie]-Sekte
verlässt, verlierst du deine Familie und deine Freunde.
Deshalb ist es wichtig, sich schon vor dem Ausstieg ein
soziales Netzwerk ausserhalb der [Fantasie]-Sekte
aufzubauen. Sonst fällt man in ein tiefes Loch.»
«Es geht mir heute viel besser. Aber es ist immer noch ein
schwieriger Zustand. Ich habe viele typische Denkmuster und
Programme in mir, die schwierig zu überwinden sind. Zum
Beispiel gelten Homosexuelle bei den Zeugen [eines Fantasie]-Jehovas als entartete
Menschen. Ich war selber viele Jahre extrem homophob. Nun
lerne ich Homosexuelle kennen und merke, das sind ganz
tolle, ganz normale Menschen.»
========
Krim 7.6.2019: Büro von
Jesus-Fantasie-Zeugen von einem Fanasie-Jehova wurde
geschlossen:
Krim: FSB hebt Zelle der Zeugen Jehovas in Sewastopol aus
https://deutsch.rt.com/russland/89004-krim-fsb-hebt-zelle-zeugen/
<Russlands Föderaler Sicherheitsdienst hat eine Zelle
der in Russland verbotenen Zeugen Jehovas auf der Krim
ausgehoben. Bei den Durchsuchungen der Räumlichkeiten der
Organisation wurden unter anderem Anweisungstexte zur
Kommunikation mit Strafverfolgungsbehörden gefunden.
Der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) hat am
Mittwoch mitgeteilt, dass er eine Zelle der
extremistischen religiösen Organisation der Zeugen
Jehovas, die in Russland verboten ist, in der Krimstadt
Sewastopol ausgehoben
hat. Der FSB erklärte:
Russlands FSB-Niederlassung in der Republik Krim und
der Stadt Sewastopol hat die illegale Aktivität von
Mitgliedern der Sewastopol-Zelle einer internationalen
religiösen Organisation, die auf dem Territorium
Russlands als extremistisch anerkannt ist, vereitelt.
Nach Angaben des FSB war die Zelle der Zeugen Jehovas in
Sewastopol von einem lokalen Bürger gegründet worden, der
Versammlungen und religiöse Reden organisierte, die Ideen
dieser religiösen Gruppe förderte und neue Mitglieder
anwarb. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Wenn er für schuldig befunden wird, könnte er bis zu zehn
Jahre Gefängnis bekommen.
Der FSB, die Polizei und die Nationalgarde führten
Durchsuchungen in den Wohnungen der Gruppenmitglieder und
an ihren Treffpunkten durch. Sie beschlagnahmten mehr als
70 Einheiten extremistischer Literatur, 250 Berichte über
das Sammeln von Spenden und das Abhalten von
Gottesdiensten, Broschüren, Anweisungstexte zu
Verschwörungsmaßnahmen und zur Kommunikation mit
Strafverfolgungsbehörden sowie Dokumente über die
Ablehnung von Bluttransfusionen sowie Mobiltelefone,
Laptops und elektronische Datenspeicher.
Die Zeugen Jehovas sind eine internationale religiöse
Organisation, die eigene Ansichten über das Wesen des
christlichen Glaubens unterstützt und spezielle
Interpretationen vieler allgemein akzeptierter Begriffe
vertritt.
Im August 2017 setzte das russische Justizministerium die
Organisation der Zeugen Jehovas und ihre 395 lokalen
religiösen Zweige auf die Liste der im Land verbotenen
Organisationen. Am 20. April 2017 erfüllte der Oberste
Gerichtshof Russlands die Forderung des Justizministeriums
nach Schließung der religiösen Organisation.>
========
26.7.2019: Die Zeugen eines
Fantasie-Jehovas sind eine Terror-Gruppe: Terror,
Missbrauch und Kontaktverbote innerhalb der Familie -
nicht mal Geburtstag darf man feiern - aber man sei "von
[einem Fantasie]-Gott auserwählt" - der Ausstieg ist
entsprechend schwer:
„Man fühlt sich wie ein Freak“ – Die Zeugen [eines
Fantasie]-Jehovas und der schwere Weg des Ausstiegs aus
der Sekte
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20190726325518742-zeugen-jehovas-ausstieg-aus-sekte/
Ilona
Pfeffer
Indoktriniert, isoliert
und verängstigt – was Sektenaussteiger von ihrer Kindheit
bei den Zeugen Jehovas berichten, klingt wie ein Alptraum.
Um von ihren Erfahrungen zu berichten und Wege aus der
Sekte aufzuzeigen, haben Aussteiger einen
„Wachtturm-Gedenktag“ auf dem Berliner Alexanderplatz
abgehalten.
Wer in einer Familie gläubiger Zeugen Jehovas aufwächst,
dessen Leben unterscheidet sich oft dramatisch von dem der
Gleichaltrigen: Keine Geburtstagsfeiern, kaum
Kontakt zu Menschen außerhalb der Glaubensgemeinschaft, im
medizinischen Notfall keine Bluttransfusion und später
auch keine Beteiligung an Wahlen. Fasst jemand
den Entschluss, der Sekte den Rücken zu kehren, steht er
zunächst vor dem Nichts, denn bei den Zeugen Jehovas
ist er ausgestoßen und andere Freunde oder Verwandte hat der
Aussteiger oft nicht.
Um auf die oft schlimmen Implikationen des Sektenlebens hinzuweisen und Ausstiegswilligen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, gibt es vielfältiges ehrenamtliches Engagement, wie beispielsweise durch den Verein "JW Opfer
Hilfe e.V."
Am Freitag führte der Verein mit einem Informationsstand den "Internationalen Wachtturm-Opfer-Gedenktag" auf dem Alexanderplatz in Berlin durch.
Eine der Ehrenamtlichen, die sich an diesem heißen Berliner
Sommertag auf dem Alexanderplatz eingefunden haben, ist
Giulia Silberberger. In den Medien ist sie als Gründerin des
„Goldenen Aluhuts“
bekannt – einer Plattform, die sich mit
Verschwörungstheorien auseinandersetzt. Was viele nicht
wissen, ist, dass die junge Frau selbst bei den Zeugen
Jehovas aufgewachsen ist.
Mitglieder der Sekte würden systematisch kaputtgemacht,
erzählt Silberberger. Gerade Kinder würden extrem leiden,
die seelischen Schäden oft für das ganze Leben
zurückbleiben.
[Missbrauchte Kinder von "Zeugen eines
Fantasie-Jehova": Angst, Gewalt, alltägliche Predigt
des Weltuntergangs]
„Die Seelen von Kindern werden
zerstört, sie werden mit Angst und Gewalt erzogen und der
permanenten Furcht vor Harmagedon, dem Weltuntergang, den
nur die Menschen überleben, die Jehova gefällig sind. Das
ist eine fürchterliche Angst, mit der man aufwächst und
die mir eine seelische Erkrankung und einen
Behindertenstatus beschert hat. Ich möchte, dass das
aufhört und dass die Leute über die Gefahren in dieser
Organisation Bescheid wissen. Dass es nicht die
friedfertigen Leutchen sind, die mit dem Trolli irgendwo
am Bahnhof stehen und Liebe predigen, sondern dass das
eine eiskalte, faschistoide Gesellschaft ist, die ihre
Mitglieder zerstört.“
[Missbrauchte Kinder von "Zeugen eines
Fantasie-Jehova": Konversationsverweigerung und "eigenes
Rechtssystem"]
Zudem halte sie die Zeugen Jehovas nicht unbedingt für
verfassungstreu. Aus ihrer Sicht verstoßen sie
beispielsweise gegen Artikel 6 – den Schutz der Ehe und
der Familie – wenn Mitglieder der Kernfamilie, selbst
minderjährige Kinder, aus der Gemeinschaft ausgestoßen
werden und mit ihnen nicht mehr geredet wird. Auch
würde die Sekte ihr eigenes Rechtssystem pflegen:
„Wenn ein Verbrechen innerhalb der
Gemeinschaft begangen wurde, wird es in der Regel nicht
der Rechtsstaatlichkeit übergeben, sondern wird innerhalb
der Versammlung nach ganz kruden Gesetzen geklärt. Es gilt
beispielsweise die Zwei-Zeugen-Regel: Du musst zwei Zeugen
vorbringen oder nichts ist passiert. Das sind einfach
Sachen, die in eine demokratische Gesellschaft wie die
unsere nicht hineinpassen.“
[Terror-Gruppe "Zeugen eines Fantasie-Jehova":
Nicht einmal Geburtstag darf man feiern]
Auch Sophie Jones ist Aussteigerin. Sie sei in die
Gemeinschaft der Zeugen Jehovas hineingeboren worden,
erzählt die junge Frau. Wenn man es nicht anders kenne,
vermisse man zunächst auch nichts. Man feiere kein
Weihnachten, man feiere keinen Geburtstag. Man gehe von
Kindesbeinen an mit in den Predigtdienst von Haus zu Haus.
Aber je älter man werde, desto mehr werde man sich dessen
bewusst, wie isoliert man sei.
[Terror-Gruppe "Zeugen eines Fantasie-Jehova": Alles wird
diskriminiert, was nicht von den "Zeugen Jehova" ist -
und: Man sei "von Gott auserwählt"]
„Man soll natürlich hauptsächlich Kontakt zu anderen in der
Gemeinschaft haben, weil sie guter Umgang sind und alle
anderen einen vom Glauben abbringen könnten. Deswegen ist es
als Kind von Zeugen Jehovas sehr schwierig, normale Freunde
zu finden. Wenn man älter wird, dann merkt man: Ich bin
irgendwie anders, ich bin komisch, ich mache nicht die
Sachen, die normale Kinder machen. Ich weiß nicht, wovon sie
reden, ich gucke nicht dieselben Fernsehsendungen. Ich gehe
in den Gottesdienst, ich sehe anders aus, ich benehme mich
anders. Man schämt sich auch irgendwo – das ist ganz normal.
Natürlich bekommt man gesagt, dass man auf seinen Glauben
stolz sein soll und dass man von Gott auserwählt ist. Aber
man fühlt sich eigentlich eher wie ein Freak.“
[Terror-Gruppe "Zeugen eines Fantasie-Jehova":
Kontaktverbote zwischen Familienmitgliedern]
Während es durchaus auch „liberale“ Zeugen Jehovas gebe,
sei ihre Mutter streng gläubig und habe sie entsprechend
erzogen. Der Wendepunkt sei für sie mit dreizehn Jahren
gekommen, als ihr Vater aus der Gemeinschaft
ausgeschlossen und der Kontakt zu ihm untersagt worden
sei, erinnert sich Sophie Jones.
„Das habe ich nicht gut verkraftet, ich habe wirklich
sehr darunter gelitten, zu ihm keinen Kontakt mehr haben
zu dürfen. Man darf die Person dann ja nicht einmal mehr
grüßen, egal, ob Familie oder nicht. Ich habe gemerkt,
dass ich wahnsinnig unglücklich bin und habe mich gefragt:
Wofür leide ich hier? Wie kann es Gott erfreuen, dass ich
so darunter leide, dass ich meine eigene Familie
verleugne? Das hat für mich keinen Sinn ergeben und ich
habe gemerkt, dass ich in meinem Leben etwas ändern muss.
[Der Austieg mit 18 Jahren aus der
Terror-Gruppe "Zeugen Jehova": Freundeslisten
machen - neue Handynummer - Umzug - neuer Job]
Ich bin mit achtzehn ausgestiegen und habe wieder Kontakt
zu meinem Vater und anderen ausgeschlossenen Freunden
gesucht.“Den Ausstieg habe sie nicht plötzlich vollzogen,
denn die Rückfallquote sei sehr hoch, weil die Aussteiger
meist überhaupt keinen Halt in der Außenwelt
hätten. Sie habe eine Liste geschrieben von den Leuten,
die sie durch den Ausstieg verlieren würde, und von denen,
die sie zurückgewinnen würde. Sie habe sich parallel neue
Freunde gesucht, neue soziale Kontakte aufgebaut.
„Als ich merkte, ich bin so weit,
bin ich zum letzten Mahl, dem Gedächtnismahl gegangen. Ich
habe ein paar Leuten gesagt, dass sie mich nicht
wiedersehen werden, und dann bin ich gegangen. Ich habe
mir dann eine neue Handynummer zugelegt, bin umgezogen,
habe einen neuen Job angefangen. Und dann hat es ganz gut
geklappt.“
Heute sei sie sehr froh, dass sie sich für den Ausstieg
entschieden habe und ihren Vater wieder sehen könne, so
Jones.
„Mir wurde mein Leben noch einmal neu geschenkt. Ich kann
sein, wer ich will. Ich kann tun, was ich will. Ich kann
befreundet sein, mit wem ich will. Das macht mich
glücklich.“
Dass Menschen wie Sophie Jones geholfen wird und dafür, dass
auch in Gesellschaft, Medien und Politik die Problematik der
Sektenstrukturen wahrgenommen wird – dafür engagiert sich
der Verein „JW Opfer Hilfe e.V.“. Wie schlimm es für
Mitglieder und Aussteiger tatsächlich sei, sei
Außenstehenden kaum begreiflich, sagt Stefan Barnikaw von
„JW Opfer Hilfe e.V.“.
„Außenstehende können es oft nicht glauben, dass es so
eine mittelalterliche Ächtungspraxis heute, mitten in
Berlin gibt. Bei uns haben die Aussteiger jemanden, der
ihnen zuhört und ihr Problem versteht.“
[Missionterror der "Zeugen eines
Fantasie-Jehovas"]
Das missionarische Von-Tür-zu-Tür-Gehen
der Zeugen Jehovas wird von vielen zwar als aufdringlich
oder lästig empfunden, gesetzeswidrig sei es jedoch nicht,
so Barnikaw.
„Die Zeugen Jehovas haben es ja
geschafft, als Körperschaft des Öffentlichen Rechtes in
allen Bundesländern anerkannt zu werden. Als solches ist
ihr Vorgehen rechtens, sie dürfen missionieren. Ich darf
aber als Wohnungsinhaber natürlich auch sagen, dass ich
das nicht möchte. Man muss auch verstehen: Die Zeugen
Jehovas wollen dir nichts Böses, sie wollen dich ja
erretten. Im Prinzip meinen sie es gut, es kommt aber
nichts Gutes dabei rum.“
[Beratung zum Ausstieg gelingt - Mitgliederzahl
sinkt]
Derzeit gebe es in Deutschland etwa 170.000 Zeugen
Jehovas, die Zahl sei jedoch rückläufig. Barnikaw sieht
den gestiegenen Ausstiegswillen als ersten Etappensieg und
Zeichen dafür, dass die Beratungsarbeit seines und anderer
Vereine sowie die Hilfestellung, die auf
Internetplattformen angeboten wird, Früchte tragen.
Überzeugte Zeugen Jehovas würden aber nicht das Gespräch
suchen – auch nicht an diesem Tag auf dem Alexanderplatz.
„Die Zeugen Jehovas selbst machen eher einen Bogen um
uns“, hält Barnikaw fest.>
========
Deutschland 25.8.2019: Nun muss die
Jesus-Fantasie-Bibel-Terrorgruppe "Zeugen Jehovas"
Lizenzgebühren zahlen:
Der „Wachtturm” ist endlich „Erwachet!“ – Unternehmer
geht gewitzt gegen Zeugen Jehovas vor
https://de.sputniknews.com/panorama/20190825325645046-bayerischer-unternehmer-vs-zeugen-jehovas/
<Andreas Peter
Schlicht grobe Nachlässigkeit hat die „Zeugen Jehovas“
in Nöte gebracht. Ein bayerischer Unternehmer hat sich
auf originelle Weise gegen penetrante Hausbesuche der
Missionare gewehrt. Er hatte festgestellt, dass die
Markenrechte für die Zeitungen „Wachtturm“ und
„Erwachet!“ nicht geschützt waren. Nun sind sie es. Aber
nicht von den „Zeugen Jehovas“.
Schlicht grobe Nachlässigkeit hat die „Zeugen Jehovas“
in Nöte gebracht. Ein bayerischer Unternehmer hat sich
auf originelle Weise gegen penetrante Hausbesuche der
Missionare gewehrt. Er hatte festgestellt, dass die
Markenrechte für die Zeitungen „Wachtturm“ und
„Erwachet!“ nicht geschützt waren. Nun sind sie es. Aber
nicht von den „Zeugen Jehovas“.
Am 1. Oktober 2019 feiert die Zeitung „Awake!“
ihr 100. Gründungsjubiläum. Die deutsche Ausgabe
„Erwachet!“ hat noch bis 2022 Zeit. Die wird sie
vielleicht auch benötigen, wenn sie für die
Feierlichkeiten nicht eventuell Lizenzgebühren an den
bayerischen Unternehmer Thomas Resch zahlen will.
Denn es klingt wirklich ganz und gar unglaublich, aber
die ansonsten so penible
Glaubensgemeinschaft der „Zeugen Jehovas“ hat
tatsächlich vergessen, für die deutschen Ausgaben ihrer
beiden wichtigsten Zeitungen in Deutschland Markenschutz
zu beantragen. So waren die Namensrechte für „Wachtturm“
und „Erwachet“ frei verfügbar, als der bayerische
Unternehmer Thomas Resch am 5. Mai 2017 seinen Antrag beim
Patentamt einreichte
und am 27. Juni 2017 die Rechte ohne Widerspruch ins
Markenregister eingetragen wurden.
Selbst als die Anmeldung durch das Amt vorschriftsmäßig
öffentlich gemacht wurde, durch
eine Bekanntmachung im Markenblatt vom 28. Juli 2017,
reagierten die Anwälte der „Zeugen Jehovas“ nicht. Sie
reagierten auch nicht, als Thomas Resch,
der eigentlich gelernter Metallbauer ist, aber mit seiner
Firma „Systema Projekte“ unter anderem die
Internetauftritte von Messeveranstaltungen betreut, die
Rechte an „Wachtturm“ und „Erwachet!“ auf eine kleine, ihm
gehörende Agentur namens TRES umschreiben ließ. Das war am
13. März 2018, und am 20. April 2018 folgte die
öffentliche Bekanntmachung im Markenblatt. Die Zeugen
Jehovas zeigten weiterhin größtmögliche Aktivität durch
Hausbesuche von Missionaren bei Thomas Resch in seinem
Örtchen Hauzenberg, im bayerischen Landkreis Passau.
Diese Besuche nervten Resch im Prinzip nicht weniger oder
mehr als andere Bundesbürger auch; Resch allerdings fühlte
sich irgendwann besonders belästigt, weil er den
Haustür-Missionaren mehrfach unmissverständlich erklärt
hatte, er wünsche diese Art von Indoktrinationsversuchen
nicht. Eines Tages hatte er dann wirklich genug, als eine
der ultrafrommen Jüngerinnen, die vor seiner Tür standen,
seinen abermaligen Hinweis, er möchte endlich in Ruhe
gelassen werden, mit der bissigen Bemerkung kommentierte:
„Wenn ich ein Mandant von Ihnen wäre, dürften wir aber
schon läuten und bleiben.“ So jedenfalls überlieferte es
Resch Reportern der „Bild“-Zeitung, die das dann folgende
Husarenstück von Thomas Resch im August 2018 zum ersten
Mal öffentlich machten.
Penetrante Hausbesucher der Zeugen Jehovas waren der
Auslöser für eine subtile Gegenwehr
Die beschriebene Konfrontation war der Tropfen, der das
Fass für Thomas Resch zum Überlaufen brachte und ihn seine
Gegen-Missionierung starten ließ. Die
hatte nach dem „Bild“-Artikel, der natürlich seine Runde
durch die Medien der Republik machte, ihren Adressaten im
September 2018 endlich erreicht, und der war – oh Wunder –
auf einmal genauso genervt. Wenn auch aus anderen Gründen
als Thomas Resch, der von den ständigen Androhungen des
Weltunterganges und fürchterlicher Höllenqualen, wenn er
nicht endlich die Verkündigung von Jehovas Königreich für
sich annehme, die Nase voll hatte.
Diesmal drehte Resch den Spieß um und verkündete den
angeblich von Gott Auserwählten, aber doch wie ganz
gewöhnlich Sterbliche rechtschaffend irdisch geschockten
Zeugen Jehovas, dass er ihnen die Markenrechte an ihren
beiden wichtigsten Zeitungen gerne verkaufe, für ein
Angebot, das sie nicht ausschlagen könnten. Ansonsten
werde er die Markenrechte auf der Kleinanzeigenplattform
„Ebay“ versteigern lassen. Die Zeugen Jehovas, die
Erfahrung haben in der wortreichen Visualisierung des
bevorstehenden Endes der Welt, hatten natürlich
furchterregende Assoziationen, welche satanistischen
Tunichtgute sich die Markenrechte ersteigern könnten. Das
„Harmagedon“ hatten sich die Zeugen Jehovas sicher etwas
anders vorgestellt.
Zeugen Jehovas wollen die Eintragung der Markenrechte
löschen lassen
Umgehend schickten die Zeugen Jehovas also ihre Anwälte
in die Spur und beantragten am 19. September 2018 einen
Löschungsantrag beim Patentamt, gemäß Paragraph 50
des Markengesetzes. Dieser Paragraph regelt die
„Nichtigkeit wegen absoluter Schutzhindernisse“. Diese
sind wiederum in Paragraph 8
in 14 Punkten aufgelistet. Und dort heißt es im Absatz 2,
Punkt 14:
„Von der Eintragung ausgeschlossen
sind Marken (…), die bösgläubig angemeldet worden sind.“
Das eigentlich nur von Literaten und Juristen benutzte
gestelzt klingende Wort „bösgläubig“, das natürlich nur
wegen seiner antagonistischen Bedeutung des sehr viel
geläufigeren Wortes „gutgläubig“ in diesem Gesetz steht,
dürfte die Verantwortlichen bei den Zeugen Jehovas dennoch
erfreut haben. Ein Sprecher der Zeugen schimpfte drei
Wochen vor dem Löschantrag beim Patentamt gegenüber den
Reportern der „Bild“-Zeitung:
„Das Patentamt hätte dem Antrag
nicht stattgeben dürfen. Wir fordern Herrn Resch dazu auf,
die rechtswidrig und böswillig erlangten Marken
unverzüglich abzugeben.“
Doch das Patentamt widerspricht den Zeugen Jehovas.
Amtssprecher Til Huber erklärte dem Bayerischen Rundfunk
im Oktober 2018:
„Man kann bei einer solchen
Anmeldung auch nicht automatisch von Bösgläubigkeit
ausgehen, das heißt, dass der Anmelder sie nur anmeldet,
um sie dem eigentlichen Anwender zu verwehren.“
Namensrechte können im digitalen Zeitalter viel wert
sein
Das Problem ist abgewandelt auch aus dem Internet
bekannt, wo geschäftstüchtige Zeitgenossen immer mal
wieder Domainnamen anmelden, in der Hoffnung, ein
bekanntes Unternehmen benötigt diese Internetadresse für
seine Produkte und kauft ihnen den Domainnamen für mehr
oder weniger gutes Geld ab. Es sind Gerichtsprozesse
bekannt, bei denen es darum ging, dass, ähnlich wie die
Zeugen Jehovas, Behörden und Unternehmen mit bekannten
Namen forderten, dass Domaininhaber, die einfach schneller
waren als sie beim Anmelden eines Namens, diese Rechte
wieder herausgeben müssen.
Eines der bekanntesten Beispiele ist der Fall des
öffentlich-rechtlichen „Rundfunk Berlin Brandenburg“ (RBB).
Der musste lernen, dass die Internetadresse „rbb.de“ einer
niedersächsischen Firma für Büromöbel und
Betriebseinrichtungen gehörte, die sich diese unschlagbar
einfache Internetadresse mit Unterstützung der Justiz auch
nicht mehr wegnehmen ließ und bis heute im Netz unter dieser
Adresse zu finden ist.
Aber zurück zum Erwachen der Zeugen Jehovas. Im Markenregister
des Deutschen Patentamtes findet sich bislang
immer noch kein Hinweis darauf, ob dem Löschantrag nun
stattgegeben wurde oder nicht. Zwei Jahre nach der
besonderen Idee für eine Notwehr gegen mehr oder weniger
fanatische Heilsverkünder und über zehn Monate nach dem
Eingang des Löschantrages.
Auf dem Ebay-Portal übrigens fanden sich unter dem
Suchbegriff „Wachtturm“ bei Redaktionsschluss für diesen
Artikel 249 Ergebnisse, für das Suchwort „Erwachet“, mit
und ohne Ausrufezeichen, nur 18 Treffer. Darunter waren
jede Menge gebundene Ausgaben dieser beiden Zeitungen,
historische Ausgaben, aber auch viele Fotos und Bücher,
die allerdings mit „Wachtürmen“ zu tun hatten, vorwiegend
bezogen auf die frühere Grenze zwischen BRD und DDR bzw.
Ost- und Westberlin. Wahrscheinlich ist, dass Thomas Resch
entweder nie seine Ankündigung wahrgemacht hat oder aber
wegen des Löschantrages beim Patentamt die Versteigerung
der Markenrechte vorerst ausgesetzt wurden.
Zeugen Jehovas revanchieren sich für Demütigung mit
weiteren Hausbesuchen
Was nicht aussetzte – sicherlich keine Überraschung: Die
Zeugen Jehovas klingelten auch weiterhin bei Thomas Resch,
um das Königreich Gottes zu verkünden. Ob die penetranten
Missionare nun ihrerseits subtile Rache übten oder
tatsächlich glauben, der Unternehmer wäre ein schöner
Schmuckstein in der Krone Jehovas, ist reine Spekulation.
Dass sie Thomas Resch noch nicht als kleine Rache
öffentlich vorgeführt haben, weil er unter der Internetadresse
„rutengehen.org“ einer Beschäftigung nachgeht,
die mancher Zeitgenosse als genauso obskur betrachtet wie
die Botschaften der Zeugen Jehovas, ist interessant, aber
es wäre auch unerheblich. Denn der gravierende Unterschied
ist, dass Thomas Resch nicht aggressiv für sein
Wünschelrutengehen um die Häuser zieht und seine
Mitmenschen nervt, so wie jene Glaubensgemeinschaft, die,
wir wollen es am Ende ruhig erwähnen, von Vertretern der
beiden großen christlichen Amtskirchen in Deutschland
regelmäßig auch als sektenartig qualifiziert wird.
In Russland sind die Zeugen Jehovas seit 2017 als
extremistische Organisation eingestuft und verboten.
Wesentlicher Grund, aber nicht der einzige, ist die
Haltung zu Bluttransfusionen, die jedem Mitglied der
Zeugen Jehovas ausdrücklich untersagt sind. Die
Organisation versucht das zwar herunterzuspielen, aber wer
sich auf der Internetseite der Zeugen Jehovas umsieht,
erkennt sehr schnell, wie grundsätzlich das Thema für die
Organisation ist. Dass westliche Medien die Tatsache des
Verbotes durch Russlands Oberstes Gericht und
entsprechende staatliche Reaktionen auf Zuwiderhandlungen
dieses Urteils benutzen, um Russland mal wieder
bestmöglich ans Bein zu pinkeln, sei geschenkt.
Zeugen Jehovas haben offenbar viel Geld für endlos lange
Grundsatz-Prozesse
Es sei vielmehr auf ein Urteil des Gerichtshofes der
Europäischen Union vom 10. Juli 2018 hingewiesen,
das einen mehrjährigen Rechtsstreit vorerst beendete, den
die Zeugen Jehovas erbittert bis vor den EuGH treiben
ließen. Die Argumentationen, die von den Zeugen Jehovas
dabei vorgetragen wurden, vor allem aber die im Verlauf
des Verfahrens bekannt gewordenen Fakten zur tatsächlichen
Verkündigungspraxis der Zeugen Jehovas sind ziemlich
aussagekräftig, vor allem über das Rechts- und
Selbstverständnis dieser Organisation, wie sie ihre
Mitglieder betrachtet und behandelt, und sollten
vielleicht auch von jenen gelesen werden, welche die
Zeugen Jehovas verteidigen.
Am 17. September 2013 untersagte die
finnische Datenschutzkommission den Klingeltrupps der
Zeugen Jehovas, bei ihren Missionierungsrundgängen von Tür
zu Tür personenbezogene Daten zu erheben, die für sie bei
einem nächsten „Besuch“ nützlich sein könnten. Vor dem
Obersten Verwaltungsgerichtshof Finnlands bestritten die
juristischen Vertreter der Zeugen Jehovas, dass sie, wie
von der Datenschutzkommission kritisiert, von ihren
verkündigenden Mitgliedern verlangen, „dass sie Daten
erheben, und kennen, soweit eine solche Datenerhebung
dennoch erfolgt, weder die Beschaffenheit der
angefertigten Notizen – bei denen es sich im Übrigen, so
die Gemeinschaft, nur um informelle persönliche Notizen
handelt – noch die Identität der verkündigenden
Mitglieder, die die Daten erhoben haben.“
Die Richter des EuGH glaubten den Beteuerungen der
Advokaten der Zeugen Jehovas nicht und urteilten unter
anderem:
„Überdies ist der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas
nicht nur allgemein bekannt, dass solche
Datenverarbeitungen zum Zweck der Verbreitung ihres
Glaubens erfolgen, sondern sie organisiert und
koordiniert die Verkündigungstätigkeit ihrer Mitglieder
insbesondere dadurch, dass sie die Tätigkeitsbezirke der
verschiedenen Verkündiger einteilt.
Daraus lässt sich schließen, dass die Gemeinschaft
der Zeugen Jehovas ihre verkündigenden Mitglieder dazu
ermuntert, im Rahmen ihrer Verkündigungstätigkeit
personenbezogene Daten zu verarbeiten.“
Bei Bedarf sind „Gegner“ der Zeugen Jehovas auch schon
mal „Rassendiskriminierer“
Es sei schließlich auch auf ein Urteil des Schweizer
Bundesgerichtes vom 7. März 2018 verwiesen.
Dabei ging es um die angeblich so nebensächliche Sache des
Verbotes von Bluttransfusionen für Mitglieder der Zeugen
Jehovas. Ein Patient hatte 2016 geklagt, nachdem ihm eine
Operation verweigert wurde, weil er die für Mitglieder der
Zeugen Jehovas an dem Krankenhaus vorgesehene Erklärung
nicht unterschreiben wollte, dass sein behandelnder Arzt
im Notfall Bluttransfusionen einsetzen könne. Die OP wurde
in einem anderen Krankenhaus erfolgreich durchgeführt, vom
selben Arzt. Dennoch verklagte der Patient das Krankenhaus
und indirekt auch den behandelnden Arzt.
Interessant ist nicht so sehr, dass die Schweizer
Bundesrichter den klagenden Zeugen Jehovas in die
Schranken wiesen. Interessant ist, mit welchem Vokabular
der Kläger jenen Menschen überzog, der nichts weiter
wollte, als seinem Hippokratischen Eid zu folgen. Die
OP-Verweigerung wäre „versuchte Nötigung“ und
„Rassendiskriminierung“ gewesen. Dazu entschied
das Bundesgericht kurz und bündig: „Es ist nicht
nachvollziehbar, wie sich der Beschwerdeführer aufgrund
des Positionspapiers und der Einverständniserklärung als
´Opfer einer religiösen Diskriminierung durch die
Privatklinik´ (Beschwerde S. 5) erkennen will.“ Denn, so
das Gericht in aller gebotenen Kürze: „Mit gutem Recht
will eine Klinik nicht das (auch forensische) Risiko
eingehen, einen Patienten bei der Operation verbluten zu
lassen.“
Dass sich die Bibel, auf die sich die Zeugen Jehovas im
Zusammenhang mit ihrem Transfusionsverbot berufen, in
einer Zeit aufgeschrieben wurde, als das Wort Transfusion
höchstwahrscheinlich noch gar nicht existierte, vergessen
die Zeugen Jehovas gerne. Aber sie haben ja auch die
Anmeldung der zwei wichtigsten Zeitungen ihrer
Organisation im deutschsprachigen Raum vergessen.>
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12.9.2019: "USA" verhängen Sanktionen
gegen russische Detektive, die gegen kriminelle Jehovas
ermitteln:
Diplomatischer Schlagabtausch und Sanktionen zwischen
USA und Russland wegen Zeugen Jehovas
https://deutsch.rt.com/russland/92219-zeugen-jehovas-loesen-sanktionsabtausch-zwischen-usa-und-russland-aus/
<Seit Ende April 2017
werden Jehovas Zeugen in Russland als extremistische
Organisation eingestuft. Nachdem die Polizei Mitte Februar
2019 drei Mitglieder der Gemeinschaft verhaftet hat,
führen die USA Sanktionen gegen zwei russische Ermittler
ein. Moskau will reagieren.
Moskau
wird die Liste der US-Bürger erweitern, denen die
Einreise nach Russland untersagt ist, nachdem Washington
zwei Mitarbeiter des Ermittlungskomitees der Russischen
Föderation mit Sanktionen belegt hat. Dies hat der
stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow
angekündigt. Der Diplomat betonte dabei, dass sich
Moskau von dem Gegenseitigkeitsprinzip leiten lasse. Die
Linie, die Washington im bilateralen Verhältnis
durchsetze, diskreditiere sich völlig und sei zum
Scheitern verdammt. Sobald die USA auf die Erweiterung
solcher Listen verzichten würden, würden auch die
russischen Behörden entsprechend handeln. Die
Verantwortung liege ausschließlich auf der US-Seite,
erklärte Sergei Rjabkow.
Am 10.
September hatten die US-Behörden Sanktionen gegen zwei
Mitarbeiter des russischen Ermittlungskomitees in Surgut
verhängt. Den beiden Beamten und ihren nächsten
Verwandten wurde die Einreise in die USA verboten. Das
US-Außenministerium warf dem Regionalchef der russischen
Behörde Wladimir Jermolajew und dem Oberermittler Stepan
Tkatsch Folter gegen Zeugen Jehovas vor. In einer
Stellungnahme des Ministeriums heißt es:
Russland
sollte seine ungerechte Kampagne gegen Jehovas Zeugen
beenden und unverzüglich über 200 Personen freilassen,
die momentan wegen der Ausübung ihrer Religions- oder
Glaubensfreiheit inhaftiert sind.
Mitte
Februar 2019 waren im sibirischen Surgut drei Zeugen
Jehovas verhaftet worden. Ihnen wurde die Organisation
einer extremistischen Tätigkeit zur Last gelegt. Die in
Russland als extremistisch eingestufte
Religionsgemeinschaft berichtete auf ihrer Webseite,
dass die verhafteten Glaubensgenossen von der Polizei
verprügelt und gefoltert worden seien. Das
Ermittlungskomitee wies die Anschuldigungen entscheiden
zurück. Ende März ließ der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte (EGMR) nach der Beschwerde eines der
verhafteten Zeugen Jehovas das Justizministerium
Russlands ein unabhängiges medizinisches Gutachten
durchführen. Dabei wurden die Vorwürfe wegen Folter
nicht bestätigt.
Die
russischen Behörden hatten die Jehovas Zeugen Ende April
2017 auf die Liste extremistischer Organisationen
gesetzt. Das russische Justizministerium befand, dass
die Religionsgemeinschaft "den Schutz der Rechte und der
Interessen der Gesellschaft sowie die öffentliche
Sicherheit" bedrohe. Eines der Argumente war, dass die
Organisation ihren Mitgliedern Bluttransfusionen
untersagt. Zum Zeitpunkt des Verbots zählte die
Gemeinschaft in Russland nach eigenen Angaben mehr als
2.200 Gruppen mit 175.000 Anhängern. (TASS/RIA
Nowosti)>
Mehr
zum Thema - Krim: FSB hebt Zelle der
Zeugen Jehovas in Sewastopol aus
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14.11.2019: Zeugen Jehova mit
systematischen, sexuellem Kindsmissbrauch
Zuschrift von Kommunikationspartner Simon J. aus der CH
Vielen
Opfern von sexuellem Missbrauch fällt
es schwer, sich jemandem
anzuvertrauen, geschweige denn, eine
Anzeige zu erstatten. Leben sie zudem
in einer abgeschotteten Gesellschaft,
die das Schweigen zur Pflicht macht,
sind sie verloren. So ist es vielen
Zeugen Jehovas ergangen.
Jahrzehntelang seien in der Gemeinschaft Fälle
von sexuellem Missbrauch vertuscht worden,
kritisieren ehemalige Mitglieder. Opfer berichten
von massivem Druck, der auf sie ausgeübt wurde.
Nichts durfte nach aussen dringen. Viele
fürchteten, ausgeschlossen zu werden, falls sie
Übergriffe thematisierten.
Nun kommen ihre Geschichten trotzdem ans Licht:
In mehreren europäischen Ländern haben Aussteiger
Anlaufstellen für Opfer gegründet. Auch in der
Schweiz. Das ist wichtig und richtig, um eine
Aufarbeitung der Fälle zu ermöglichen, die in
geschlossenen Systemen mit parallelen
Gerichtsbarkeiten wie bei den Zeugen Jehovas oft
fehlt. Mehr zum System der Zeugen Jehovas und
Berichte von Opfern lesen Sie in unserem
Artikel «Sexueller
Missbrauch bei den Zeugen Jehovas».
14.11.2019: Zeugen Jehova mit
systematischem, sexuellem Kindsmissbrauch - ganz
normal wie in der kr. kath. Jesus-Fantasie-Kirche (!):
Sexueller Missbrauch bei den Zeugen Jehovas: Schrecklicher
Verdacht
https://www.beobachter.ch/gesellschaft/sexueller-missbrauch-bei-den-zeugen-jehovas-schrecklicher-verdacht?utm_source=BEO+Newsletter&utm_campaign=d2ffce134a-Beo+FR+151119&utm_medium=email&utm_term=0_1d31f5f40a-d2ffce134a-100211729
<Die Zeugen Jehovas
vertuschen Kindesmissbrauch systematisch, sagen
Aussteiger. Einer hat eine Anlaufstelle
gegründet.
VORHÖLLE
Melanie Beier* war sechs, als es anfing.
Jeden Sonntag holte ihr 17-jähriger Bruder
sie zu sich ins Bett. Das war Anfang der
achtziger Jahre. Sie sei frech, schimpfte
ihre Mutter, als Melanie ihr davon erzählte.
Was der Bruder mache, sei Ausdruck seiner
Liebe und der Liebe Gottes.
Auch auf den Schoss des Vaters musste sie
sich setzen – er, mit Erektion, fasste ihr
an die Brust. Die Mutter sass daneben und
sagte nichts. Im Gegenteil, sie drohte
Melanie, wenn sie sich beschwerte. Sie werde
bei Harmagedon sterben, wenn sie weiterhin
so frech sei. Harmagedon ist die
endzeitliche Schlacht, auf die die Zeugen
Jehovas warten. Nur wer braver Zeuge ist,
wird bei diesem letzten Kampf überleben.
Beiers Eltern waren Mitglieder der Zeugen Jehovas. Der
Bruder studierte mit einem Vertreter regelmässig die
Bibel, als die MissbräucheKindsmissbrauch Wer hilft bei
Missbrauch?anfingen. Auch er und der Vater drohten dem
Mädchen mit Harmagedon.Melanie Beier wandte sich wegen der
Misshandlungen nie an die Polizei. «Ich hatte Angst vor
der Rache meiner Familie, davor, verstossen zu werden,
Angst vor Satan.»
VertuschungWeltweit häufen sich Berichte, dass die Zeugen
JehovasZeugen Jehovas «Es war, als gäbe ich mein Hirn
ab»sexuellen Missbrauch an Minderjährigen seit Jahrzehnten
vertuschen – und die Täter schützen. Auch in der Schweiz,
wo gut 19'000 Zeugen leben, gibt es diese Vorwürfe.
Aussteiger Micha Barth hat nun eine Plattform für
mutmassliche Opfer lanciert. Barth gehörte einer
Versammlung in der Innerschweiz an, einer Gemeinde der
Zeugen Jehovas. Vor zwei Jahren ist er ausgestiegen.
Während seiner Zeit als Zeuge erlebte er
mit, wie das «System» Täter schützt. «Ein
Vater meiner Versammlung hat seine beiden
Töchter im Alter von acht und elf Jahren
missbraucht. Intern wurde nichts gemacht.
Nur weil die Mädchen mit der Mutter zur
Polizei gingen, kam es raus», erzählt er.
Das habe den Ältesten, also den örtlichen
Gemeindevorstehern, nicht gefallen. «Es gab
immer Drohungen: Wenn du zur Polizei gehst,
bringst du Schmach auf die Organisation.»
Durch das systematische Verheimlichen seien die Fälle
jahrzehntelang unter den Teppich gekehrt worden, so Barth.
Jetzt kommen sie über die Plattform Robin-Witness.com
ans Licht. Jeden Tag würden bis zu 15 Personen mit
ihm in Kontakt treten, berichtet Barth. Viele haben
selbst sexuellen Missbrauch erlebt oder in ihrem Umfeld
beobachtet. Einige seien noch Mitglied bei den Zeugen, sagt
Barth. Neun Fälle hätten sich im letzten Jahr zugetragen,
der zuletzt gemeldete vor drei Monaten. Auch in anderen
europäischen Ländern haben Aussteiger entsprechende Aufrufe
gestartet.
«Sexueller Missbrauch ist schwerwiegend,
ein Offizialdelikt. Das darf man nicht
intern regeln.»
Regula Schwager,
Beratungsstelle Castagna
Castagna, die Zürcher Beratungsstelle für
sexuell ausgebeutete Kinder, Jugendliche und
in der Kindheit ausgebeutete Frauen und
Männer, betreute letztes Jahr 17 Personen
wegen Übergriffen innerhalb der Zeugen
Jehovas – ältere und aktuelle Fälle. Der
Fachstelle für Sektenfragen Infosekta wurden
ebenfalls Fälle zugetragen. Einige Täter
seien bis heute Teil der Gemeinschaft.
Die Zeugen Jehovas widersprechen den
Vorwürfen. Vieles sei
«Anti-Sekten-Propaganda», die «jeglicher
Grundlage» entbehre. Schilderungen müsse man
kritisch hinterfragen. Zu den Drohungen,
Schmach über die Organisation zu bringen,
sagen die Zeugen etwa, es könne sein, dass
sie auch nur so empfunden worden seien. «Es
heisst aber nicht, dass es so war.»
Selbstüberhöhung
Sexuellen Missbrauch gibt es überall in der
Gesellschaft. Doch viele
Glaubensgemeinschaften tabuisieren das
Thema. Dazu gehören laut Infosekta auch die
Zeugen Jehovas. Die Fachstelle zeigte 2017
in einem Bericht auf, wie die
Strukturen der Organisation dazu führen,
dass Fälle von sexuellem Missbrauch nicht
nur nicht aufgedeckt, sondern bewusst geheim
gehalten werden.
Eine zentrale Rolle spiele der ideologische
Hintergrund der Organisation, so der
Bericht. «Wenn es heisst, Jehova, also Gott,
wolle sexuellen Missbrauch nicht, bedeutet
das nicht nur, dass die Mitglieder der
Gruppe das nicht tun sollen. Es heisst auch,
dass es nicht sein kann.» Viele Mitglieder
der Gemeinschaft würden deshalb nicht sehen,
was sie sehen sollten. Die moralische
Selbstüberhöhung werde zur täterschützenden
Struktur. Noch schlimmer: Die Ideologie der
Zeugen Jehovas liefere den Tätern
Begründungen für ihr Tun. So berichteten
laut Infosekta viele Opfer, dass die Täter
ihnen eingeredet hätten, sie würden bei
Harmagedon vernichtet werden, wenn sie sich
jemandem anvertrauten – wie bei Melanie
Beier.
Es gebe weder in der Glaubenslehre noch in
der Glaubenspraxis einen Ansatz für ein
solches Schreckensszenario, sagt ein
Zeugen-Jehovas-Sprecher. Solche Fälle
liessen darauf schliessen, dass in den
betroffenen Familien die sexuelle und
religiöse Erziehung vernachlässigt worden
sei.
Das sei «Anti-Sekten-Propaganda», die
jeglicher Grundlage entbehre, sagen die
Zeugen Jehovas.
Den Opfern wird auch eine Mitverantwortung
zugeschrieben. Das zeigt sich im
Infomaterial, das die Zeugen zum Thema
sexueller Missbrauch herausgeben. In einem
Artikel sagt eine Tanisha: «Man darf auf
keinen Fall über zweideutige Witze lachen
oder bei Anspielungen zu diesem Thema
mitmachen. Und auch nicht ständig mit
Mädchen rumhängen, die nur Jungs im Kopf
haben. Sonst denken die anderen, du seist
genau so.» Dem Opfer werde so eine Mitschuld
gegeben, sagt Udo Obermayer vom deutschen
Verein JW
Opfer Hilfe, der 2018 von ehemaligen
Zeugen Jehovas als Aufklärungsorganisation
gegründet wurde. Er selbst war Ältester,
2016 ist er ausgestiegen.
Auch das sei Anti-Sekten-Propaganda, so die
Zeugen Jehovas. «Es ist zutreffend, dass wir
unsere Kinder und Jugendlichen vor
gefährlichen Situationen warnen.» Das
bedeute aber nicht, dass dem Opfer eine
Mitschuld gegeben werde.
FLUCHT
Melanie Beier wagte mit 16 den Ausbruch.
Sie verliebte sich in einen Jungen
ausserhalb der Gemeinschaft. Der Vater
schlug sie darauf fast bewusstlos. Mit dem
Freund flüchtete sie per Autostopp Richtung
Italien. «Ich rechnete fest damit, zu
sterben, dass Satan mich holen würde. Das
hatte man mir mein Leben lang so eingeredet.
Aber ich sagte mir: Wenn ich auch nur zwei
Jahre in Freiheit habe, ist es das wert.»
Unterwegs rief die Mutter des Freundes an: Sie wisse von
einem sicheren Ort. Melanie kam ins FrauenhausHäusliche
Gewalt Ins Frauenhaus – und dann?, später zog sie in eine
WG für Jugendliche. Ihre Familie gab eine Vermisstmeldung
auf. Irgendwann kamen Melanie Beier Zweifel. Nach neun
Monaten wurden sie übermächtig. «Ich war immer noch ein
Kind, ich sehnte mich nach Eltern, wünschte mir ein
Zuhause», sagt sie heute. Sie kehrte zurück.
AussenweltLaut Infosekta funktionieren die Zeugen Jehovas
als geschlossene und autoritäre religiöse Gemeinschaft.
Sie werden global und sehr hierarchisch von einem
achtköpfigen Führungsgremium in den USA geführt. Die
sogenannte Leitende Körperschaft gibt Regeln vor. Auch
ihre Weisungen an die lokalen Ältesten zum Vorgehen bei
KindesmissbrauchKindesschutzmassnahmen Verdacht auf
Missbrauch? Nicht zögern!erfolgen weltweit.
Erlösung und Heil gibt es Infosekta zufolge nur innerhalb
der Gemeinschaft. Das Aussen werde als böse betrachtet,
und von dort sei auch keine Hilfe zu erwarten. Für viele
Opfer und für ihre Angehörigen seien darum die
psychologischen Hürden hoch, sich an die Behörden zu
wenden, sagt Susanne Schaaf, Leiterin von Infosekta. Seit
einiger Zeit gelte zwar die Devise, dass Älteste Opfer von
sexuellem Missbrauch nicht daran hindern sollten, Anzeige
zu erstattenOpfer einer Straftat Den Täter anzeigen?. «Bei
vielen fehlt aufgrund der jahrelangen Beeinflussung durch
die Lehre aber das Vertrauen in weltliche Behörden. ‹Die
Welt›, wie Zeugen Jehovas alle Nicht-Zeugen nennen, wird
als gegen die Zeugen gerichtet wahrgenommen.»
«Ich rechnete fest damit, zu sterben,
dass Satan mich holen würde. Das hatte man
mir mein Leben lang so eingeredet.»
Melanie Beier*,
Aussteigerin, Missbrauchsopfer
Im neusten Ältestenbuch von 2019, dem Leitfaden für
Älteste, weisen die Zeugen neuerdings darauf hin, dass
Älteste Missbrauchsvorwürfe den Behörden melden müssen –
«wo solche Gesetze bestehen». Grundsätzlich müssen sich
Älteste aber immer zuerst an die Rechtsabteilung der
Zeugen Jehovas wenden, die dann entscheidet, ob eine
Meldung an die Behörden erfolgt oder nicht. Aber auch
Opfern und ihren Eltern wird explizit das Recht
eingeräumt, sich direkt an die Behörden zu wenden.
Durch die Meldung an die interne
Rechtsabteilung werde der Schutz betroffener
Kinder gewährleistet. Das diene dazu, «zu
vermeiden, dass Vorwürfe von
Kindesmissbrauch wegen der persönlichen Nähe
der Opfer zu den beschuldigten Personen
nicht objektiv beurteilt werden». Eine
Anzeigepflicht würde die Opfer der
Möglichkeit berauben, selber eine
Entscheidung mit all ihren Folgen zu
treffen.
Auswirkungen einer Kursänderung seien noch
nicht sichtbar, sagt Regula Schwager von
Castagna. Allerdings sei wohl auch der
Zeitraum zu kurz: «Die Strukturen bei den
Zeugen Jehovas waren über lange Zeit von
Verboten, Drohungen und Ängsten geprägt.
Sollte sich wirklich etwas an der Praxis im
Umgang mit Opfern von sexuellem Missbrauch
geändert haben, wird es einige Zeit
brauchen, bis sich die Wirkung zeigt.»
Zwei-Zeugen-Regel
Statt auf offizielle Behörden zu verweisen,
lösen die Zeugen Jehovas ihre
Angelegenheiten möglichst intern, sagt Udo
Obermayer von der JW Opfer Hilfe. «Sie
kennen eine eigene Gerichtsbarkeit. Die
radikalste Massnahme ist der
Gemeinschaftsentzug», heisst es bei
Infosekta. Zu dieser Gerichtsbarkeit gehört
die Zwei-Zeugen-Regel beim Umgang mit
sexuellem Missbrauch. Sie besagt, dass einer
Anschuldigung nur nachgegangen werden solle,
wenn der Täter geständig ist oder es für die
Tat mindestens zwei Zeugen gibt. Neben dem
Opfer muss also eine weitere Person die Tat
bezeugen können. Erst dann wird ein
sogenanntes Rechtskomitee gebildet, ein
internes Gremium, das den Fall untersucht.
Regula Schwager von Castagna kritisiert
das: «Sexueller Missbrauch ist schwerwiegend
und ein Offizialdelikt.
Diese Delikte darf man nicht intern regeln.
Eine Organisation, in der Übergriffe
geschehen sind oder der entsprechende
Verdacht besteht, kann dem weder objektiv
noch professionell nachgehen. Das
widerspricht sich.» Auch Melanie Beier
wandte sich nie an die Zeugen Jehovas: «Sie
hätten mir nicht geholfen. Ich hatte keine
zwei Zeugen.»
Täterschutz
Die Zwei-Zeugen-Regel schütze in den
meisten Fällen die Täter. Zu diesem Schluss
kam 2016 ein staatlicher Bericht in
Australien. Demnach haben von 1950 bis 2014
mutmasslich 1006 Zeugen Jehovas in
Australien insgesamt 1800 Kinder sexuell
missbraucht.
Über die Hälfte der Täter seien geständig –
intern. In keinem der Fälle wurde der
Missbrauch der Polizei gemeldet. Die
Organisation sei nicht in der Lage, Kinder
zu schützen, urteilte der Bericht. Ihre
Richtlinien und Praktiken seien unangemessen
und ungeeignet für die Anwendung in Fällen
von Kindesmissbrauch. Besonders wird die
Zwei-Zeugen-Regel kritisiert: Selbst wenn
ein Opfer zwei Zeugen vorweisen könne,
würden Täter oft nur mit einem Redeverbot in
den Zusammenkünften bestraft. Wenn sie die
Tat nicht bereuten, könnten sie aus der
Versammlung ausgeschlossen werden.
Die Zeugen Jehovas widersprechen diesen
Vorwürfen, die Aussagen beruhten auf einem
unzutreffenden Verständnis ihres
Religionsrechts. Jedem Vorwurf von
Kindesmissbrauch sei nachzugehen und der
Schutz des Opfers sicherzustellen. Auf die
Aussage des Opfers hin werde der
Beschuldigte in der Regel von allen
geistlichen Ämtern entbunden, damit nicht
die Gefahr bestehe, sie zu weiteren Taten
nutzen zu können. Ein Beschuldigter stehe
unter der Beobachtung der Ältesten, die in
jedem Fall den Schutz des Opfers oder
potenzieller Opfer sicherstellten.
Die Zwei-Zeugen-Regel sei lediglich eine Vorgabe für die
Eröffnung eines Gemeinschaftsentzugsverfahrens nach
gravierenden Verstössen gegen Glaubenslehren. «Es tritt
damit weder in Konkurrenz zur staatlichen Justiz, noch
soll es diese ersetzen.» Wenn ein reuiger Täter in der
Gemeinschaft bleiben darf, erhalte er strenge Auflagen,
die einen Umgang mit Kindern so gut wie unmöglich machten.
Opfer seien also bestens geschützt.
RETTUNG
Melanie Beier schaffte mit 17 endgültig den Absprung. Eine
ehemalige Freundin ihres Bruders half ihr. Sie versteckte
Melanie für eine Weile. Der Vater kam vorbei, der Bruder,
Vertreter der Zeugen Jehovas. «Es war bedrohlich», sagt
die Freundin. Beier zügelte quer durch die Schweiz, machte
eine Lehre. Sie belegte am Berufswettkampf den zweiten
Platz. Einige Jahre später brachte sie eine Tochter zur
Welt. Sie lebte mit ihr in der Ostschweiz, weit weg vom
Elternhaus, weit weg von der Versammlung.
Heute ist Beier 42. Sie leidet unter einer
posttraumatischen Belastungsstörung und einer schweren
Traumafolgestörung. Seit Jahren ist sie in Therapie,
zeitweise stationär. Bis heute hat sie grosse Angst vor
Gewittern. Wenn es früher blitzte, habe die Mutter ihr
eingeredet, das sei die Rache Gottes für ihren Ungehorsam.
Beziehungen sind schwierig für sie. «Ich habe Angst, zu
vertrauen, meine Bedürfnisse durchzusetzen. Ich habe immer
ein schlechtes GewissenSchlechtes Gewissen 4 Tipps gegen
ständige Schuldgefühle, das Gefühl, frech zu sein.» Dass
sie ausgestiegen ist, hat sie nie bereut. «Es kostet
Kraft, aber ich würde es immer wieder tun.»
*Name geändert>
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20.11.2019: Wer ist Jehovah? Lord Archon,
ein Reptilianer-Dummling
von: Jagoda Schatz-Sosnowski auf
VK
Übersetzung:
Jehovah ist der "Gott Archon", eine Art der Reptilianer
von den ausserirdischen Räuber .. ein ausserirdisches
Wesen aus dem Reich des Planetensystems, unabhängig von
Erde, Sonne und Mond. Er ist kein "fortgeschrittenes
Wesen" (d.h. weiterentwickelt als Menschen), sondern er
ist ein wahnsinniger Ausserirdischer mit bestimmten
übermenschlichen oder betrügerischen Kräften. Gnostiker
lehrten, dass Jehova die Menschheit mit dem Glauben
infiziert, dass er ihr Schöpfergott ist, aber tatsächlich
kann er nichts erschaffen. - John Lash)
(orig. englisch: 'Jehovah is the "Lord Archon", a
reptilian type of alien predator.. an extra-terrestrial
being whose realm is the planetary system independent of
the earth, sun and moon. He is not an "advanced being"
(i.e., more evolved than humans) but a demented alien with
certain superhuman or deific powers. Gnostics taught that
Jehovah infects humanity with the belief that he is their
creator god, but in fact he cannot create anything.' -
John Lash)
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Luzern 25.11.2019: Der Jehova-"Älteste"
(53) hat andere Jehovas um 1,2 Millionen Franken
betrogen - 7 1/2 Jahre lang: Systematischer Betrug,
Urkundenfälschung, Misswirtschaft, keine Buchhaltung,
falsche Urkunden:
1,2 Mio: Zeuge Jehovas
betrügt seine Glaubensbrüder
https://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/Zeuge-Jehova-betruegt-eigene-Glaubensbrueder-23029159
<Er war im Rang eines Ältesten bei den
Zeugen Jehovas – und missbrauchte seine Macht: Ein
Schweizer (53) wurde verurteilt, weil er andere Personen
um 1,2 Mio betrogen hat.
Das Luzerner Kriminalgericht hat einen Betrüger zu einer
teilbedingten Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.
Der Mann täuschte nicht nur Freunde, Nachbarn und
Geschäftspartner, sondern nutzte auch seine Stellung als
Geistlicher der Zeugen Jehovas aus.
Wie von der Staatsanwaltschaft beantragt, sprach das
Kriminalgericht den 53-jährigen Schweizer des
gewerbsmässigen Betrugs, der Urkundenfälschung, der
Misswirtschaft, der Unterlassung der Buchführung und des
Erschleichens einer falschen Beurkundung schuldig. Ein
Verfahren wurde wegen Verjährung eingestellt.
Auch bei der Strafe folgte das Gericht der
Staatsanwaltschaft und verhängte eine teilbedingte
Freiheitsstrafe von drei Jahren. Allerdings reduzierte es
den unbedingten Teil von 18 auf 12 Monate. Dies, um
allenfalls eine Halbgefangenschaft zu ermöglichen.
Schulden zurückzahlen
In Halbgefangenschaft könnte der Beschuldigte seine
Arbeitsstelle behalten und mit der Rückzahlung seiner
Schulden beginnen, schreibt das Kriminalgericht in seinem
am Sonntag veröffentlichten rechtskräftigen Urteil. Mit
der kurzen Dauer des unbedingten Teils der Strafe werde
dem Verschulden gerade noch Rechnung getragen.
Der Geschäftsmann delinquierte in zwei Phasen, die sich
zusammen über rund siebeneinhalb Jahre
erstreckten. Dabei häufte er eine Deliktsumme von 1,2
Millionen Franken an. Er habe einzelne Privatpersonen
erheblich geschädigt, heisst es in dem Urteil. Er habe
eine Vielzahl von Ideen, auf betrügerische Art und Weise
an Geld zu kommen, in die Tat umgesetzt.
Der Beschuldigte betrog, um seine laut Gericht
selbstverschuldete missliche finanzielle Lage zu mildern.
Er habe seinen Lebensstandard trotz seiner Probleme
aufrechterhalten und diese seiner Familie und seinen
Bekannten gegenüber nicht eingestehen wollen.
Seine Autorität ausgenutzt
Der Beschuldigte gehörte seit seiner Kindheit der Zeugen
Jehovas an. Dort bekleidete er eine Zeitlang das Amt eines
Ältesten (Geistlichen). Dank seiner Stellung und seines
überzeugten Auftretens, aber auch dank der
Verschwiegenheit innerhalb der Zeugen Jehovas, konnte er
Darlehen von fast einer halben Million Franken bei
Personen der Glaubensgemeinschaft aufnehmen. Er gab vor,
das Geld komme dem Versammlungslokal zugute, er benutzte
es aber, um Schulden und den eigenen Lebensunterhalt zu
bezahlen.
2009 gründete der Beschuldigte eine eigene Firma und ging
zu deren Finanzierung erneut mit täuschenden Angaben
Mitglieder der Zeugen Jehovas an. Er entzog der Firma
gleich nach der Gründung das gesamte Aktienkapital. Damit
machte er sich auch der Misswirtschaft schuldig.
(sda)>
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Pensa (Russland) 13.12.2019: Verbotene
Tätigkeit für Fantasie-Zeugen eines Fantasie-Jehovas - 5
Jahre Haft für den Fantasie-Jehova-Chef:
Chef der „Zeugen Jehovas“-Zelle in russischer Stadt
Pensa zu sechs Jahren Haft verurteilt
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20191213326193039-chef-zeugen-jehovas-zelle-pensa-sechs-jahre-haft/
<Ein Gericht der
russischen Stadt Pensa hat am Freitag den Leiter einer
lokalen Zelle der in Russland verbotenen Organisation
„Zeugen Jehovas“, Wladimir Aluschkin, gemäß dem Artikel
über extremistische Tätigkeit zu sechs Jahren Haft
verurteilt. Dies berichten russische Medien.
Ein Gericht der russischen Stadt Pensa hat am Freitag
den Leiter einer lokalen Zelle der in Russland
verbotenen Organisation „Zeugen Jehovas“, Wladimir
Aluschkin, gemäß dem Artikel über extremistische
Tätigkeit zu sechs Jahren Haft verurteilt.
Dies berichten russische Medien.
Aluschkin wurde demnach zu sechs Jahren Haft in einer
Kolonie mit allgemeinem Strafvollzug verurteilt. Er war
der Organisator der lokalen religiösen Organisation „Zeugen
Jehovas“, „Arbekowo, Pensa“ (Arbekowo ist ein
Stadtteil in Pensa – Anm. d Red.).
Fünf weitere Angeklagte wurden zu einer zwei Jahre
langen Bewährungsstrafe mit einer Probezeit von drei
Jahren verurteilt.
Wladimir Aluschkin und andere Beschuldigte wiesen alle
Vorwürfe zurück. Laut ihren Aussagen waren sie keine
Teilnehmer einer juristischen Organisation. Und sich zu
den Ideen der „Zeugen Jehovas“ zu
bekennen, sei ihnen zufolge nicht gesetzlich verboten.
Hintergrund
Dem Gericht zufolge organisierte der 55 Jahre alte
Einwohner der Stadt Pensa im Zeitraum vom 6. September
2017 bis zum 15. Juli 2018 die Tätigkeit einer lokalen
Zelle der „Zeugen Jehovas“. Seine fünf Nachfolger
beteiligten sich demnach vom 18. Juli 2017 bis zum 15.
Juli 2018 an der Tätigkeit dieser verbotenen Organisation,
an ihren religiösen Versammlungen.
Unter anderem sammelte der Angeklagte Spenden
von Adepten der „Zeugen Jehovas“,
die danach an das „Verwaltungszentrum der Zeugen Jehovas
in Russland“ geschickt wurden.
Das Oberste Gericht Russlands hatte Ende April 2017 auf
einen Klageantrag des russischen Justizministeriums hin
die Tätigkeit der „Zeugen Jehovas“ im Land verboten und
diese Organisation als extremistisch eingestuft. Später
trug das Justizministerium Russlands die „Zeugen
Jehovas“ in die Liste der im Land verbotenen
Organisationen ein.
ak/mt/sna>
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https://de.sputniknews.com/panorama/20201124328432777-anfuehrer-zeugen-jehovas-russland-festnahmen/
<Ein Strafverfahren ist wegen der
Inbetriebnahme eines „Verwaltungszentrums der Zeugen
Jehovas in Russland“ eingeleitet worden. Laut der
leitenden Assistentin des Chefs der Moskauer Verwaltung
des russischen Ermittlungskomitees Julia Iwanowa gibt es
derzeit Durchsuchungen in mehr als 20 Regionen.
Nach Anzeichen für „ein Verbrechen, das in den Punkten
1, 1.1, 2 des Artikels 282.1 des Strafgesetzbuches
Russlands (,Organisation der Tätigkeit einer
extremistischen Organisationʻ) vorgesehen
ist“, wurde demnach ein Strafverfahren eingeleitet.
Grundlage für die Einleitung des Strafverfahrens waren
laut Iwanowa Materialien über die Organisation der
Tätigkeit „des Verwaltungszentrums der Zeugen Jehovas in
Russland“ in Moskau und seiner Strukturabteilungen, die
vom Obersten Gericht Russlands als extremistische
Organisationen eingestuft wurden.
„In der Stadt Moskau und
mehr als 20 Subjekten des Landes werden Durchsuchungen
durchgeführt (…) Derzeit wurde eine Reihe von
Organisatoren und Teilnehmern der Bewegung aufgedeckt
und festgenommen (…)“, so Iwanowa.
Laut Ermittlungsangaben wurde die Arbeit der Abteilung
in Moskau seit Juni 2019 organisiert. Geheime
Versammlungen fanden in einer Wohnung
in der Tscheljuskinskaja-Straße statt.
Darüber hinaus wurden neue Teilnehmer angeworben.
Verbotene Organisation
Das Oberste Gericht Russlands hatte Ende April 2017 auf
einen Klageantrag des russischen Justizministeriums hin
die Tätigkeit der „Zeugen Jehovas“ im Land verboten und
diese Organisation als extremistisch eingestuft. Später
trug das Justizministerium Russlands die „Zeugen
Jehovas“ in die Liste der im Land verbotenen
Organisationen ein. Es handelt sich dabei um das
„Verwaltungszentrum der Zeugen Jehovas in Russland“
und um 395 lokale Filialen.
ak/ae>
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11.12.2020: Der kr.päd.gay Vatikan ist
nicht mehr da - und die kr. "Zeugen Jehovas" angeblich
auch nicht
https://seelenfreiheit.blogspot.com/2020/10/2572-informationen-zu-den-weltweiten.html?fbclid=IwAR3J_OInSENlR2wEp_wpO9htMjFEpEykes-aldDzF_s1T-nb26UMTfh88Gk
Da schreibt die Webseite "Seelenfreiheit" am 11.12.2020:
Papst F. ist schon hingerichtet und
seine 38 Kardinäle auch. Der Vatikan wurde geräumt,
jetzt arbeitet dort die Forensik. Königin E., Philip,
Charles, Megahn und Harry wurden auch hingerichtet.
Religionen werden zukünftig unter "Weitere Gruppen"
existieren dürfen, jedoch keine Macht mehr über die
Menschen haben. Alle Religionen waren bis zum heutigen
Tag Geheimdienste des Vatikans. Ihre Führer
vergewaltigen, foltern, morden u. verköstigen Kinder
von 0 bis 21 Jahre.
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Hamburg 10.3.2023: Im
Gebäude der falschen Zeugen eines Fantasie-Jehova
kracht es:
Tödliche Schüsse bei den Zeugen Jehovas – Was
bislang bekannt ist
https://www.welt.de/vermischtes/kriminalitaet/article244207969/Hamburg-Toedliche-Schuesse-bei-den-Zeugen-Jehovas-Was-bislang-bekannt-ist.html
https://t.me/SchubertsLM/110059
Am Donnerstagabend werden in einem Gebäude der
Zeugen Jehovas in Hamburg mehrere Menschen durch Schüsse
getötet und verletzt. Unter den Toten soll auch der Täter
sein. Viele Fragen sind am Freitagmorgen aber noch offen.
Ein Überblick.
Was wir nicht wissen:
Der Tatablauf: Ob der Täter von draußen kam oder Teil der
Veranstaltung war, ist ebenso unklar wie die detaillierte
zeitliche Abfolge der Schüsse. Einer Anwohnerin zufolge
soll es vier Schussperioden mit jeweils mehreren Schüssen
gegeben haben.
10.3.2023: MINDESTENS 8 TOTE UND ETLICHE VERLETZTE IN
HAMBURG - Blutbad bei den Zeugen Jehovas
https://m.bild.de/regional/hamburg/hamburg-aktuell/medienberichte-tote-bei-amoklauf-in-hamburg-83154924.bildMobile.html
Schüsse im „Königreichssaal“ im Stadtteil Alsterdorf +++
Polizei geht von einer Amoktat eines Einzeltäters
Nach Polizeiangaben am Freitagmorgen wurden acht Menschen
getötet, darunter offenbar auch der mutmaßliche Täter.
Unter der Toten soll auch ein ungeborenes Kind sein.
Mindestens acht weitere wurden verletzt. Darunter befinden
sich nach Ermittler-Angaben mehrere Schwerverletzte. Die
Polizei sprach von einer Großlage. Über die
Katastrophen-Warn-App wurde die Bevölkerung vor „extremer
Gefahr“ gewarnt.
Die Polizei stuft die Tat laut Informationen aus
Sicherheitskreisen derzeit als Amoktat ein und geht von
einem Einzeltäter aus.
https://exxpress.at/massenmord-bei-zeugen-jehovas-es-war-rache-fuer-rauswurf-aus-glaubensgemeinschaft/
Achtung Schwachsinn von Zeugen Jehova
15.7.2023: glauben nicht an Kreuze, aber an einen Erzengel
"Michael", der der "Jesus im Himmel" sei
von Informant Zürichsee, 15.7.2023
Heute
vormittag waren Zeugen Jehovas bei mir, die sich
angemeldet hatten. Ich fand die im Vergleich zu früher
angenehmer, die Leitperson versuchte damals, dem
"Assistenten" vorzuleben, wie man sich positiv bewege, als
würde man bei jemandem wie mir "rasch zu punkten haben",
doch heute war das reden über den Gott und die Welt so
breit gefasst, ich musste nicht gross aufpassen, was ich
alles "falsch sagen" würde, der Zwiespalt zeigte ich mehr
bei den Katholiken (oder daran, dass Leute schlechtes
Verhalten schlechter Christen irgendwie länger im Kopf
haben können), die langsam die Quittung für deren teils
überhebliches Gebaren abbekommen, die ja gewisse
Offenheiten der Z. J. "hassen" sollen, da dadurch der
Katholizismus verklärt oder erodiert wird/würde.
Z.J. hätten
kein Bezug zum Kreuz, auf den Hinweis zu den Kreuzarten,
die eine Höhlung haben, die für Erde steht, wie bei den
Inka und den Kelten, was du mir aufzeigtest, bekam ich
keine schlaue Weiterführung. Und es gebe (bei den Z. J.)
eigentlich nur einen Erzengel, den Michael, das sei Jesus
im Himmel. Man scheint die Glaubens-auslegung spontan
etwas angeglichen zu haben, vermutete ich. Ich wähnte mich
nicht genötigt, in "meine Gondel in den Grachten" der
Zeugen zu vertäuen, ein "ringen um die Glaubens-hoheit
oder ein Narrativ" war nicht spürbar, wenngleich "die
Nötigkeit der Bibel" etwas zu deutlich herausgezeichnet
wurde, die Zeugen den Ort mit etwas Boden unter den Füssen
verlassen wollten. Eigentlich müsste ich behaupten, ich
hatte seit mehreren Jahren eine leichte aber
kontinuierliche Entwicklung in den Gesprächen mit denen
wahrgenommen, was sonst beim sapiens "eigentlich nicht
vorkommt". Aber Glaubens-offenheit, Toleranz, Ökumene ist
ja auch das Prädikat oder Aushängeschild guten
entwickelten oder ernstnehmbaren Glaubens, meinte
ich da. Heute habe kaum etwas merkliches von den ganzen
negativen Behauptungen ("Gier einer Sekte") zu jenen
Leuten verspürt, wenn Leute die Zeugen bezichtigten, aber
mit denen noch nie länger geredet haben. Oder warum werden
die so oft angefeindet, was gibt es da konkretes?
Man könnte
einmal an so einen Kongress der Z.J. gehen, und in die
Menge fragen "wer ist denn hier der Zeuge Jehovas", weil
es die Zeugen, zumindest in der Öffentlichkeit, vor allem
in der Mehrzahl zu geben scheint, man ist die (Kauf)Leute,
das Volk, die Bevölkerung oder man ist die Zeugen Jehovas?
Und was
sagte ein Scherzkeks dazu, wenn zwei Frauen deren
Neugeborene stillten? die säugen Jehovas?
Ich fühlte
mich nicht "mehr belehrt oder be-missioniert" wie wenn
sich irgendwelche Leute "geistig bedrängt" fühlten, wenn
eine durch mich geäusserte Idee einfach gut zu sein
scheint.
Kriminelle Fantasie-Gesellschaft "Zeugen
Jehovas" in Österreich 3.5.2024: werden mit Sprengstoff an
Autos und vor Eingängen angegriffen:
Mutmassliche Anschlagsserie in Österreich: Zeugen Jehovas
im Visier unbekannter Täter
https://www.blick.ch/ausland/mutmassliche-anschlagsserie-in-oesterreich-zeugen-jehovas-im-visier-unbekannter-taeter-id19704538.html
Eine mysteriöse Explosionsserie bei Zeugen Jehovas in
Österreich ruft die Strafverfolgungsbehörden auf den Plan.
Der Staatsschutz ermittelt. Bei den Gläubigen wächst die
Besorgnis.
Österreichs Staatsschutz ermittelt zu einer Serie von
Explosionen im Umfeld der Zeugen Jehovas. Wie die Polizei
mitteilte, geriet am Freitag das Auto eines Mitglieds der
Glaubensgemeinschaft in der Gemeinde Premstätten im
südlichen Bundesland Steiermark in Brand. Zeugen berichteten
demnach «von einer Art Explosion». Wie auch bei den
bisherigen Vorfällen wurde niemand verletzt.
Im August 2023 waren Bomben an zwei Fahrzeugen von Zeugen
Jehovas ebenfalls in der Steiermark explodiert, während
deren Besitzer eine Gebetsstunde besuchten. Ende März wurde
in dem Bundesland zudem ein funktionstüchtiger Sprengsatz im
Eingangsbereich eines Versammlungssaales der
Religionsgemeinschaft gefunden und entschärft. Das
steirische Landesamt für Staatsschutz und
Extremismusbekämpfung ermittelt in diesen Fällen. Die Zeugen
Jehovas haben in Österreich nach eigenen Angaben rund 22'600
aktive Mitglieder. (SDA)
Kriminelle
Jesus-Fantasie-Zeugen Jehovas haben Probleme am
29.5.2024: Mit Sprengstoff das Problem lösen geht
nicht:
Anschlag auf Zeugen Jehovas: Verdächtiger
festgenommen
https://exxpress.at/anschlag-auf-zeugen-jehovas-verdaechtiger-festgenommen/
In der Steiermark wurde ein verdächtiger Mann im
Zusammenhang mit den teilweise detonierten Sprengsätzen
bei den Zeugen Jehovas festgenommen.
Im Fall der teilweise detonierten Sprengsätze bei den
Zeugen Jehovas in der Steiermark ist am Mittwoch ein
verdächtiger Mann festgenommen worden. Das teilte die
Landespolizeidirektion Steiermark am
Mittwochnachmittag mit. Details sollen bei einer
Pressekonferenz heute, Mittwoch, um 18.00 Uhr in der
Landespolizeidirektion Steiermark in der
Straßgangerstraße 280 in Graz mitgeteilt werden.
Die Zeugen Jehovas waren seit dem Vorjahr mehrfach
Ziele von Anschlägen im deutschsprachigen Raum. Die
Festnahme des mutmaßlichen Täters durch die
österreichische Polizei dürfte für ein Durchatmen der
seit 2009 in Österreich anerkannten
Glaubensgemeinschaft führen.
Erst Anfang des Monats war es in der Steiermark
erneut zu einem Sprengstoffanschlag auf das Auto eines
Zeugen Jehovas gekommen. Der folgenreichste
Vorfall der jüngeren Vergangenheit hatte freilich mit
der Anschlagsserie in der Steiermark nichts zu tun.
Bei einem Amoklauf durch ein ehemaliges Mitglied
starben im März 2023 in Hamburg sieben Zeugen und der
Täter selbst. Wenige Monate später wurden im
steirischen Leibnitz während einer Gebetsstunde Bomben an Fahrzeugen von
zwei Mitgliedern angebracht. Verletzt wurde niemand.
Ende März diesen Jahres wurde in Kalsdorf bei Graz ein
Paket mit einem funktionstüchtigen, selbst gebauten
Sprengsatz im Eingangsbereich des Königreichsaals,
also des Versammlungsraums der Gemeinschaft platziert.
Auch da kam es zu keinen Verletzungen.
Kriminelle Zeugen Jehova am 15.7.2024:
wollen sich in Zürich feiern vom 19.-21.7.2024 -
Patriarchat, Kindsmissbrauch, Fantasie-Bibel-Doktrin:
Armageddon im Letzigrund – so ticken
die Zeugen Jehovas: Ächtung, psychischer
und sexueller Missbrauch, Homophobie
Von Freitag bis Sonntag treffen sich rund 20'000 Zeugen
Jehovas im Zürcher Letzigrund. Die Religionsgemeinschaft ist
weltweit umstritten.
https://www.blick.ch/news/aechtung-psychischer-und-sexueller-missbrauch-homophobie-armageddon-im-letzigrund-so-ticken-die-zeugen-jehovas-id19943322.html
Joschka Schaffner - Ringier Journalistenschüler - Nach
Taylor Swift kommt das nächste US-Phänomen in den
Letzigrund. Von Freitag bis Sonntag besetzen die Zeugen
Jehovas die Zürcher Sportanlage. Die Religionsgemeinschaft
erwartet an ihrem Sonderkongress rund 20’000 Besucherinnen
und Besucher aus der ganzen Welt. Sie predigen,
referieren, singen – und wollen so gross die Werbetrommel
rühren.
Zürich vermietet der Religionsgemeinschaft den Letzigrund
bereitwillig. Aus «nicht diskriminierender
Gleichbehandlung», wie die Stadt sagt. Die Zeugen Jehovas
zeigen sich darüber erfreut. «Wir schätzen die gute
Zusammenarbeit mit den Behörden und dem Stadionmanagement»,
sagt Dominic von Niederhäusern, Sprecher der Schweizer
Zeugen Jehovas.
Umstritten, aber in den Nachbarländern anerkannt
Für Expertinnen und Experten ist jedoch unverständlich, dass
die Stadt den Kongress bewilligt hat. «Die Zeugen Jehovas
sprechen ihren Mitgliedern fundamentale Menschenrechte ab»,
sagt Regina Spiess (53) des Vereins JZ Help.
Lange hatte die Religionsgemeinschaft das Image einer
strenggläubigen, aber harmlosen Freikirche. Mit Erfolg: In
Deutschland gelten die Zeugen Jehovas seit 2017 in allen
Bundesländern als Körperschaft des öffentlichen Rechts. In
Österreich sind sie sogar eine staatlich anerkannte
Religion.
Dennoch bröckelt die Fassade seit der Jahrtausendwende.
Immer mehr ehemalige Mitglieder treten an die Öffentlichkeit
und offenbaren psychischen und teilweise auch körperlichen
Missbrauch. Wie Zahlen aus den USA zeigen, verlassen zwei
Drittel der in der Gemeinschaft aufgewachsenen Menschen das
Schiff. «Die Ausgestiegenen sind eine starke Stimme gegen
das Bild einer friedlichen Religion», sagt Spiess.
Von klein auf beschäftigen sich die Mitglieder mit der
Endzeit
Auch für Christian Rossi (51), Religions- und
Bibelwissenschaftler von Infosekta, ist es fragwürdig, dass
die Stadt den Zeugen Jehovas den roten Teppich ausrollt.
Seine Fachstelle bietet ehemaligen Zeugen Jehovas in der
Deutschschweiz eine Selbsthilfegruppe an.
Rossi war selbst Mitglied. Er wurde als Jugendlicher ein
Zeuge. «Man wird mit Liebe und Aufmerksamkeit überhäuft»,
sagt er. «Als junger Mann ist das etwas Schönes.» Und dass
die Gemeinschaft in der Nazi-Zeit zu Verfolgten wurden,
beeindruckte ihn: «Sie waren bereit, für ihren Glauben ihr
Leben zu opfern.» Rossis Eltern gehörten nie der
Gemeinschaft an, er distanzierte sich während der
Mitgliedschaft von ihnen. Nach und nach habe er gemerkt,
dass er von den Zeugen Jehovas angelogen und manipuliert
wurde. «Ich wurde schwer depressiv, fühlte mich einsam»,
sagt er. Ein Jahrzehnt nach seinem Eintritt verliess er die
Kirche. Die Beziehung zu seinen Eltern normalisierte sich
wieder.
Weltweit gehören der Kirche, die Ende des 19. Jahrhunderts
in den USA gegründet wurde, mehr als acht Millionen Menschen
an. In der Schweiz sind es laut eigenen Angaben rund 20’000
Mitglieder. Verbunden sind sie durch die biblische Endzeit,
an der Gott zur Erde hinabsteigen und die Ungläubigen
bestrafen werde. Auch Kriege und der Klimawandel werden
dabei als Anzeichen gedeutet. «Gerettet bin ich nur, wenn
ich Teil der Organisation bin», sagt Spiess.
So würden Kinder bereits von klein an mit dem Armageddon
konfrontiert. Durch blutige Bilder und Filme, Lieder,
Bibelkurse sowie die hauseigene Zeitung «Der Wachtturm».
Inhalte und Regelwerk werden durch eine sogenannte «leitende
Körperschaft» aus dem Hauptsitz in New York (USA) gesteuert.
Zweigstellen, die durch sogenannte «Älteste» geführt werden,
setzen die Vorgaben auf der ganzen Welt um.
Bei den Zeugen regiert das Patriarchat
Die Rollenbilder sind dabei klar verteilt: Männer führen,
Frauen folgen. Sex vor der Ehe ist verpönt. Scheidungen sind
nur möglich, wenn eine Person die andere betrügt. Und
gleichgeschlechtliche Beziehungen sind streng untersagt.
«Die Zeugen Jehovas sind homophob und transphob», sagt
Rossi.
Als Zeugen Jehovas aufgewachsene Jugendliche kommen dadurch
in ihren Entwicklungsjahren oftmals in einen Konflikt. «Für
sie ist es furchtbar», sagt Spiess. «Sie fühlen sich
verraten. Man macht alles mit, befolgt alle Regeln und lässt
sich häufig trotz eigener Bedenken sogar taufen. Und dann
wird man schlimmstenfalls wegen einer Liebesbeziehung oder
der falschen Sexualität ausgeschlossen und von der Familie
geächtet.» Diese Ächtung sei auch der grosse Unterschied zu
anderen Freikirchen: «Wenn ich dort aussteige, um in eine zu
wechseln, die ich sympathischer finde, leiden meistens
darunter weder Familie noch Freundeskreis.»
Dazu kommen zahlreiche Berichte über die Vertuschung von
sexuellem Missbrauch innerhalb der Gemeinschaft. 2015 legte
eine australische Untersuchung offen, dass innerhalb der
Organisation seit 1950 weltweit 1006 Mitglieder der Zeugen
Jehovas beschuldigt wurden, mutmasslich 1800 Kinder sexuell
missbraucht zu haben. Keiner der Täter wurde durch die
Organisation angezeigt.
Gesellschaftlicher Druck führt zu lockereren Regeln
Eine grosse Hürde liegt dabei in der sogenannten
Zweizeugenregel. So werden Missbräuche nur anerkannt, wenn
zwei Personen den Täter dabei beobachten. «Die Zeugen
Jehovas behaupten, dass sie sich so an die Bibel halten»,
sagt Rossi. Im Alten Testament stellt das mosaische Gesetz
Regeln im Falle von Vergewaltigung auf. «Die Zeugen Jehovas
wenden diese Passage auch auf sexuellen Kindesmissbrauch
an.»
Mittlerweile sei die Regel jedoch abgeschwächt worden: So
gelte auch ein zweites Opfer desselben Täters als zweite
Zeugin oder zweiter Zeuge. «Aufgrund des gesellschaftlichen
Drucks von aussen werden die Regeln teilweise angepasst.»
Die Religionsgemeinschaft selbst bedauert laut Sprecher von
Niederhäusern die Vorwürfe und Äusserungen von ehemaligen
Zeugen Jehovas sehr. Denn gemäss ihm hat der Europäische
Gerichtshof für Menschenrecht die Vorwürfe widerlegt und
wiederholt bestätigt, dass es sich bei Jehovas Zeugen um
eine «bekannte Religion mit völlig friedlichen Aktivitäten»
handelt. Auf welches Urteil er sich bezieht, teilt von
Niederhäusern nicht mit.
Kriminelle Jehova-Tante in Rimini (Italien)
am 18.7.2024: wollte die Beziehung der Jehova-Tochter mit
einem Jehova-Mann blockieren - da wurde sie ermordet:
„Zeugen Jehovas-Mord“ aufgeklärt: Überwachungskamera und
„Netflix-Pause“ werden Mörder zum Verhängnis
https://www.suedtirolnews.it/italien/ueberwachungskamera-und-netflix-pause-werden-moerder-zum-verhaengnis
„Zeugen Jehovas-Mord“ aufgeklärt – VIDEO
Überwachungskamera und „Netflix-Pause“ werden Mörder zum
Verhängnis
Von: ka
Rimini – Zehn Monate nach dem gewaltsamen Tod von Pierina
Paganelli in Rimini glauben die Ermittler, ihren Mörder
gefasst zu haben.
Mit der Anschuldigung, die 78 Jahre Frau am Abend des 3.
Oktober 2023 im Garagentunnel des Kondominiums, in dem beide
wohnen, erstochen zu haben, sitzt der 35-jährige,
ursprünglich aus Senegal stammende Louis Dassilva seit
Dienstag in Untersuchungshaft. Den Ermittlern zufolge sei
das Motiv der Tat die außereheliche Beziehung zwischen der
Schwiegertochter des Opfers, Manuela Bianchi, und dem
mutmaßlichen Täter gewesen. Pierina Paganelli, die gleich
wie ihr Sohn und ihre Schwiegertochter der
Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas angehörte, hätte von
der „sittenwidrigen“ Liebesbeziehung zwischen Manuela und
Louis erfahren und sich gegen diese Liaison gewehrt. Um die
Beziehung geheimhalten und fortführen zu können, habe der
34-Jährige sie aus dem Weg geräumt.
In den frühen Morgenstunden des 16. Juli wurde Louis
Dassilva, der bereits seit geraumer Zeit im Mittelpunkt der
Ermittlungen zum Mordfall von Pierina Paganelli stand,
festgenommen und nach einem ersten Verhör ins Gefängnis
gebracht. Die Staatsanwaltschaft Rimini ist sich sicher,
dass der 35-jährige Mann senegalesischer Herkunft die Tat
aus niedrigen Beweggründen begangen und das Opfer unter
besonders grausamen Umständen ermordet habe.
Den Ermittlern zufolge steht das Motiv für die Bluttat im
Zusammenhang mit der Liebesbeziehung, die Dassilva mit
Manuela Bianchi, seiner Nachbarin und Schwiegertochter des
Opfers, pflegte. Louis Dassilva, der mit seiner Frau Valeria
Bertolucci im selben Kondominium wie das Mordopfer und seine
Liebhaberin wohnte, habe mit allen Mitteln verhindern
wollen, dass Pierina Paganelli die „sittenwidrige“
Liebesbeziehung zwischen ihm und ihrer Schwiegertochter
auffliegen lässt.
Die Tatsache, dass Pierina Paganelli, ihr Sohn und ihre
Schwiegertochter der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas
angehören, spielt im Mordfall nicht eine unwesentliche
Rolle. Wichtige Mitglieder der Gemeinschaft der Gläubigen
von Rimini wussten – vermutlich durch das Mordopfer –
bereits von der Untreue der Frau. Am Tag nach der Bluttat
hätte ein „Rat der Weisen“ über das Schicksal von Manuela
Bianchi befinden sollen. Im Raum standen die beiden
Möglichkeiten, entweder die untreue Ehefrau aus der
Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas auszuschließen – sie
also zu exkommunizieren – oder ihr „einen Weg der Läuterung“
aufzuzeigen.
Für die tiefgläubige 78-Jährige war die Untreue ihrer
Schwiegertochter ein schwerer Schlag. Es war auch nicht der
erste dieser Art. Da ihr Sohn Giuliano Saponi in finanzielle
Schwierigkeiten geraten war und nicht mehr – wie von ihrer
Religion vorgeschrieben – „die Familie ernähren“ konnte, war
ihm ein wichtiges Amt entzogen worden. Sie wollte die
Heimkehr von Giacomo Saponi, der nach einem schweren Unfall
monatelang im Krankenhaus gelegen war und bald nach Hause
kommen sollte, gebührend feiern und vorher vermutlich
„Klarheit“ schaffen.
Nach dem Mord waren sich die Ermittler schnell sicher, dass
der Täter im familiären Umfeld des Opfers zu suchen sei.
Neben Louis Dassilva und seiner Frau gerieten auch Manuela
Bianchi und ihr Bruder Loris, der am Abend des Mordes in
ihrer Wohnung zu Abend aß, ins Visier der Ermittler. Durch
abgehörte Gespräche erfuhren die Ermittler der Polizei und
der Staatsanwaltschaft von Rimini von der Beziehung zwischen
Louis Dassilva und seiner Nachbarin Manuela Bianchi, und
welchen Sprengstoff diese in sich barg.
Dem Untersuchungsrichter zufolge habe Louis Dassilva Pierina
gegenüber einen „tiefen Groll“ empfunden. Alle Umstände des
Mordes deuten darauf hin, dass der Mörder eine perfekte
Kenntnis der Gewohnheiten der älteren Frau und auch des
Tatorts besaß, wobei bezeichnend ist, dass Pierina Paganelli
nach der Heimkehr von einem Gebetsabend ermordet wurde.
Aufgrund seiner Beziehung zu Manuela Bianchi kannte der
35-Jährige alle Gewohnheiten der Frau. Zudem hatte Louis
Dassilva die Möglichkeit, von seinem Balkonfenster, das die
Garagenauffahrt überblickt, aus die Ankunft des Autos des
Opfers zu beobachten.
Es waren vor allem die Aufnahmen einer Überwachungskamera,
die Dassilva zum Verhängnis wurden. Pierina wurde am Abend
des 3. Oktober 2023 kurz nach 22.10 Uhr ermordet. Gegen
22.17 Uhr ist im Video etwa sechs Sekunden lang ein Mann
dunkler Hautfarbe zu sehen, der von hinten gefilmt wird und
sich in Richtung des Hauses bewegt, in dem das Opfer und der
mutmaßliche Täter wohnten.
Der Senegalese beteuert zwar, dass er an diesem Abend und
die darauffolgende Nacht seine Wohnung nie verlassen habe,
aber die Größe der gefilmten Person und ihr typischer Gang –
Dassilva hinkte nach einem Unfall mit seinem Scooter –
erlauben es den Ermittlern, den Unbekannten als den
35-Jährigen aus Senegal zu identifizieren. Laut den
Ermittlern soll er das Haus verlassen haben, um sich der
Tatwaffe, die nie gefunden wurde, zu entledigen.
Die Feststellung, dass der Mann bis wenige Minuten vor der
Tat mit Netflix verbunden war und den Dienst und sein
Telefon erst wieder nach einer dreiviertelstündigen „Pause“
um 22.38 Uhr nutzte, ist in den Augen der Ermittler ein
weiteres belastendes Indiz. Den Anschuldigungen zufolge habe
Dassilva Pierina Paganelli vor der Tür zum Stiegenhaus
aufgelauert und sie mit 29 Messerstichen ermordet. Um ein
Sexualdelikt vorzutäuschen, habe er seinem Opfer
anschließend den Rock und die Unterwäsche ausgezogen.
Ein mitgeschnittenes Gespräch zwischen Dassilva und Bianchi,
in dem er ihr versicherte, dass sich an ihrer Beziehung auch
nach dem Mord nichts ändere, deuten die Ermittler als
weiteren Hinweis für die Täterschaft des 35-Jährigen.
Die Ermittlungen zum Mord in diesem komplizierten
Beziehungsviereck sorgten in Italien monatelang für
Aufsehen.
Zeugen eines Fantasie-Jehova am 19.7.2024:
Fast 9 Millionen Leute müssen spenden:
Fast 9 Millionen Mitglieder: So
finanzieren sich die Zeugen Jehovas
https://www.blick.ch/wirtschaft/fast-9-millionen-mitglieder-so-finanzieren-sich-die-zeugen-jehovas-id19961075.html
Patrik Berger - Reporter Wirtschaft -
Im Letzigrund treffen sich 24'000 Mitglieder
der Zeugen Jehovas zu einem Sonderkongress. Über Finanzen
und Vermögen der Glaubensgemeinschaft ist kaum etwas
bekannt. Spendeneinnahmen werden nicht offengelegt.
«Wir würden mit Ihnen gerne über Gott reden», so sprechen
seit Jahrzehnten Zeugen Jehovas in aller Welt ihre
Mitmenschen an. Beim Klingeln an der Haustüre. Oder in der
Fussgängerzone, wo sie den «Wachtturm» verteilen. Ihre
Zeitschrift, die vierteljährlich erscheint. Die Publikation
– sie ist die Zeitschrift mit der weltweit höchsten Auflage
– wird seit 1879 gedruckt.
Der «Wachtturm» ist zentral, wenn man verstehen will, wie
sich die Zeugen Jehovas finanzieren. Und wie sie zu ihrem
Vermögen kommen. Die Mitglieder geben nämlich nicht nur ihr
Geld, sondern auch ihre Arbeitskraft. Das System der Zeugen
Jehovas beruht auf dem Prinzip der freiwilligen Arbeit – dem
sogenannten Predigtwerk. Etwa beim Verteilen des
«Wachtturms». «Wir führen keine Kollekte durch und verlangen
kein Geld für unsere Veröffentlichungen oder
Dienstleistungen. Egal, ob wir als Bibellehrer unterwegs
sind, in unseren Sälen lehren oder daran mitbauen – wir
werden nicht dafür bezahlt», schreiben die Zeugen Jehovas
auf ihrer Website.
Sie verlangen keine Kirchensteuern
Kirchensteuern zieht die umstrittene Religionsgemeinschaft
mit fast neun Millionen Mitgliedern – in der Schweiz sind es
20'000 Gläubige – auch keine ein. Auch auf das Einziehen
eines Zehnten, wie das bei Freikirchen häufig der Fall ist,
verzichten die Zeugen Jehovas. Sie finanzieren sich primär
durch Spenden, die stets freiwillig sind, wie betont wird.
Gesammelt wird online oder ganz klassisch mittels
Topfkollekte. Am Wochenende treffen sich die Zeugen Jehovas
im Zürcher Letzigrund zum Sonderkongress.
Doch wie freiwillig sind die Spenden wirklich? Immer wieder
melden sich Aussteiger zu Wort, die von einem grossen
Spendendruck berichten. In Medienberichten ist im
Zusammenhang mit den Zeugen Jehovas mehrfach von
intransparenten Geldströmen, ausbeuterischen Strukturen und
fragwürdigen Immobiliengeschäften die Rede.
Das Paradies als ewiger Lohn
So würden zahlreiche Gebäude – darunter die Königreichssäle
genannten Kirchen der Zeugen Jehovas – mit freiwilligen
Arbeitern erbaut, um danach Jahre später für teures Geld
verkauft zu werden. Wie zuletzt im trendigen New Yorker
Stadtteil Brooklyn, wo ein Gelände der Gemeinschaft für eine
Milliarde Dollar den Besitzer gewechselt haben soll.
Viele Mitglieder würden nur Teilzeit arbeiten, um ihren
Verpflichtungen nachkommen zu können. Als Belohnung sehen
sie das Paradies und das ewige Leben, nach dem sie streben.
Die Zeugen Jehovas weisen solche Vorwürfe stets weit von
sich. Ihre Finanzen legen sie aber nicht offen. Was sie an
Spenden einnehmen, bleibt unklar.
Spende über den Tod hinaus
Das System der Spende funktioniert bei den Zeugen Jehovas
selbst über den Tod hinaus. Viele Mitglieder vermachen ihr
gesamtes weltliches Vermögen der Religionsgemeinschaft.
Immer wieder stehen auch verstorbene Prominente in den
Schlagzeilen, die ihr Geld den Zeugen Jehovas vermachen. So
steht im Raum, dass Sänger Prince (1958–2016) der
Organisation mehrere Hundert Millionen Dollar vermacht haben
soll.
Der US-amerikanische Musiker gehörte von 2001 bis zu seinem
Tod 2016 der Glaubensgemeinschaft an. Prince war aber nur
einer von vielen Stars, die einen Bezug zu den Zeugen
Jehovas haben. Auch Michael Jackson (1958–2009), Cliff
Richard (83), sowie die beiden Tennisschwestern Serena (42)
und Venus (44) Williams wird eine Mitgliedschaft nachgesagt.
In Deutschland gilt der Comedian Oliver Pocher (46) als
bekanntestes Ex-Mitglied der Zeugen Jehovas.
Kriminelle Zeugen eines Fantasie-Jehova am
19.7.2024: Manipulation durch künstliches Lob - sinnlose
Verbote - Leute dumm halten - Austritt und Ächtung:
Zeugen Jehovas «ächten sogar Kinder»
https://www.nau.ch/news/schweiz/zeugen-jehovas-achten-sogar-kinder-66793224
Fototext: Zeugen Jehovas: Christian
Rossi ist mittlerweile seit 27 Jahren nicht mehr bei den
Zeugen Jehovas – und hat seinen Austritt nie bereut. -
Universität Zürich
Der Artikel:
In Zürich findet ein Mega-Event der Zeugen Jehovas
statt – ein Ex-Mitglied übte bei Nau.ch Kritik. Jetzt
erzählt Christian Rossi von seiner Zeit in der Gruppe.
Die Zeugen Jehovas gelten als eine
problematische religiöse Gruppierung.
Mit dem Ächten von Ex-Mitgliedern
verstossen sie gegen die Menschenrechte.
Ein Ex-Mitglied erzählt: «Sie spielen mit
der Angst.»
Christian Rossi ist heute Religionswissenschaftler und klärt
bei der Fachstelle Infosekta über Sekten auf. Dazu gekommen
ist er, weil er als Jugendlicher selbst in eine
problematische Gruppierung abgerutscht ist: Der Zürcher war
viele Jahre Mitglied bei den Zeugen Jehovas.
Es ist eine Gemeinschaft, die aktuell zu reden gibt. Ab
heute Freitag treffen sich rund 20'000 Mitglieder im Zürcher
Letzigrund. Der Anlass sorgt für Kritik, Rossi selbst sagte
bei Nau.ch, er finde es «fragwürdig», dass die Stadt den
Sonderkongress zulasse.
Denn: Während seiner Zeit bei den Zeugen Jehovas sah er
vieles, «was mir nicht gefiel». Später befasste er sich auch
als Forscher intensiv mit dem Thema. Sein Fazit: Von den
grösseren religiösen Gruppierungen in der Schweiz seien die
Zeugen eine der problematischsten.
Die Rede ist von Menschenrechtsverstössen: Sogar Kinder
würden geächtet, wenn sie aus der Gruppe austreten.
Zeugen Jehovas manipulieren neue Mitglieder mit
Aufmerksamkeit
Als Teenager beginnt Christian Rossi, sich für die Zeugen
Jehovas zu interessieren. «Mich hat fasziniert, wie stark
sie glauben.» Selbst, als sie von den Nazis verfolgt wurden,
liessen sie sich nicht bekehren.
«Zudem spielen sie mit der Angst. Sie glauben, dass wir in
der Endzeit leben und nur Mitglieder ins Paradies kommen.»
Rossi zieht es den Ärmel herein – schliesslich will auch er
ins Paradies. «Im Nachhinein klingt das natürlich
lächerlich.»
Doch in der Anfangszeit ist er begeistert. «Zuerst bekommt
man enorm viel Aufmerksamkeit von der Gemeinschaft –
sogenanntes Love-Bombing.» Dabei handelt es sich um eine
Manipulationsstrategie, um Mitglieder zu binden.
Doch nach ein paar Jahren kommen erste Zweifel auf. «Ich
wurde immer einsamer, weil ich als langjähriges Mitglied für
die Gruppe uninteressanter war», erinnert sich der Zürcher.
Von seinem Umfeld ausserhalb der Gemeinschaft hat er sich
inzwischen distanziert. «Man wird unter Druck gesetzt, nur
andere Zeugen Jehovas zu treffen.»
«Merkte, da ist etwas faul»
Der Wendepunkt folgt, als die sogenannte leitende
Körperschaft die Interpretation einer wichtigen Prophezeiung
ändert. «Plötzlich hiess es: ‹Wir können jetzt doch nicht
mehr schätzen, wann Armageddon kommt.›»
Lange war die Gemeinschaft davon ausgegangen, dass die Welt
vor dem Jahr 2000 untergehen würde. Bis dahin glaubt Rossi,
bald ins Paradies auf Erden zu kommen. In den 1990er-Jahren
liegt der ursprünglich angekündigte Weltuntergang
schliesslich nahe.
«Als diese Lehre geändert wurde, merkte ich, da ist etwas
faul. Ich fühlte mich manipuliert.» Der inzwischen
22-Jährige informiert sich jetzt auch kritisch über die
Zeugen Jehovas. Immer mehr wird sein Weltbild auf den Kopf
gestellt.
Zeugen-Jehovas-Glaube kann tödlich enden
Für ihn bis heute das Schlimmste: «Die Zeugen Jehovas werden
von Männern in den USA geführt, die lügen, manipulieren und
sich nicht für Fehler entschuldigen. Man wird zu absurden
Dingen gezwungen, die nicht stimmen oder für die es keinen
Grund gibt.»
Rossi erinnert an das Verbot von Bluttransfusionen. «Ich
kenne Menschen, die deshalb Familienmitglieder verloren
haben.»
Man stelle sich vor, es hiesse plötzlich, die leitende
Körperschaft habe das falsch verstanden – und
Bluttransfusionen würden erlaubt. «Dann wäre ja klar, dass
all die Menschen, die eine Bluttransfusion gebraucht hätten,
umsonst starben. Aber eine Entschuldigung würde es nicht
geben.»
«Sie wollen dich möglichst ungebildet halten»
Der Zürcher hält es für möglich, dass dieses Szenario
eintreten wird. Eine ähnliche Regeländerung gab es in der
Vergangenheit nämlich bereits bei Organtransplantationen.
«Es ist, auf Deutsch gesagt, eine Verarschung.»
Kein Wunder, ermutigen die Zeugen Jehovas ihre Mitglieder,
sich möglichst nicht an einer Universität zu bilden. «Eine
Berufslehre wird gerne gesehen, mehr nicht. Am besten
arbeitet man später auch Teilzeit, um nebenbei missionieren
zu können.»
Sie würden es zwar nicht so sagen, meint Rossi, doch es sei
klar: «Sie wollen dich möglichst ungebildet halten, damit du
einfach zu manipulieren bist.»
«Ächten sogar Kinder»
Mit 24 Jahren hat Christian Rossi genug – er steigt aus. Auf
einen Schlag verliert er alle Kontakte aus der Kirche. «Nach
Jahren der Bekanntschaft taten sie so, als würden sie mich
nicht kennen.»
Darauf ist er zwar vorbereitet. «Ich habe diverse Male
mitbekommen, dass Mitglieder austraten oder gar
ausgeschlossen wurden. Die Zeugen Jehovas ächten sogar
Kinder, die nicht mehr dazugehören. Sie zerstören Familien.»
Darum hat sich der Zürcher bereits vor dem Austritt ein
Umfeld ausserhalb der Kirche aufgebaut. «Trotzdem war es für
mich dramatisch, meine Freunde zu verlieren. Für viele ist
der Gedanke so schlimm, dass sie drin bleiben, obwohl sie
nicht mehr glauben.»
Seinen Austritt hat er in den vielen Jahren seither nie
bereut.